Stuttgarts Trainer Hannes Wolf nahm nach dem 1:0 zum Jahresauftakt bei St. Pauli zwei Änderungen an seiner Startelf vor: Für Zimmer und Zimmermann rückten Grgic und Carlos Mané in die Mannschaft. Von den drei jüngsten Neuzugängen saß nur Brekalo auf der Bank, Onguene und Ofori standen nicht im Kader.
Auch Düsseldorfs Coach Friedhelm Funkel tauschte nach dem 0:3 gegen Sandhausen zweimal: Bellinghausen und Bormuth waren Reservisten, für sie begannen Akpoguma und Bebou.
20 Minuten - 2:0!
Bereits nach gut drei Minuten hatte die Fortuna Glück, nicht ins Hintertreffen zu geraten: Nach einem Grgic-Freistoß kam der aufgerückte VfB-Verteidiger Kaminski zum Kopfball, nickte aber am Tor vorbei (4.). Wenig später kam Asano nach einem abgewehrten Düsseldorfer Freistoß und dem folgenden VfB-Konter frei zum Abschluss, scheiterte jedoch an Gästekeeper Rensing (10.).
Stuttgart dominierte das Spiel und ging kurz nach Asanos Möglichkeit in Front: Insua flankte aus dem linken Halbfeld, am Fünfmeterraum kam Terodde frei zum Kopfball und überwand Rensing per Aufsetzer gegen die Laufrichtung - 1:0 (13.). Kurz darauf wurde Großkreutz' Schuss geblockt (15.), ehe der zweite Treffer fiel: Grgic flankte unbedrängt aus dem rechten Halbfeld, am zweiten Pfosten nahm Green die Kugel volley - und traf flach ins lange Eck (20.).
Fortuna bleibt offensiv harmlos
Nun drohte der VfB die Rheinländer zu überrollen. Schließlich hatte Düsseldorf nach zehn zumindest ordentlichen Minuten die Ordnung vollends verloren. Stuttgart bestimmte das Spiel auch nach dem 2:0, kam im ersten Abschnitt aber nur noch zu einer Chance: Asanos Schuss wurde geblockt (41.). Da Funkels Team im Angriff nichts zustande brachte, ging es mit einem 2:0-Vorsprung für Stuttgart in die Kabinen.
2. Bundesliga, 19. Spieltag
Auch im zweiten Abschnitt gaben die Schwaben den Ton in der Mercedes-Benz-Arena an. Asano (47.), Gentner (49.) und Terodde (50.) boten sich die ersten Gelegenheiten nach dem Seitenwechsel, sie zielten am Düsseldorfer Gehäuse vorbei. Die Fortuna trat auch nach der Pause in der Offensive kaum in Erscheinung. Eine Ausnahme: Der eingewechselte Kiesewetter wurde im Strafraum freigespielt, legte jedoch aus aussichtsreicher Schussposition quer - und zwar unpräzise (57.). Kurz darauf verzog Terodde auf der Gegenseite (60.).
Iyoha hat die einzige Fortuna-Chance
Der VfB war Herr der Lage, spielte aber nicht mehr so zielstrebig nach vorne. Düsseldorf erweckte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, Stuttgart in Verlegenheit bringen zu können. Erst in den Schlussminuten hatten die Gäste eine Großchance: Der eingewechselte Iyoha zielte freistehend flach am Tor vorbei (82.). Wenig später schoss Terodde über das Tor (84.) - ebenso wie Düsseldorfs Schauerte in der Schlussminute. Im zweiten Durchgang verteidigten die Gäste zwar etwas besser, gingen aber vollends verdient als Verlierer vom Feld - und sind nun seit sechs Partien sieg- und seit 473 Minuten torlos.
Der VfB hat am Sonntag (13.30 Uhr) Sandhauen zu Gast, Düsseldorf bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern.