Stuttgart-Trainer Tayfun Korkut musste nach dem 1:1-Unentschieden gegen Hannover 96 einmal wechseln: Beck fiel mit einem Kreuzbandteilriss im rechten Knie aus, für ihn kam Ascacibar in die Mannschaft. Er ging auf die Sechs, dafür rückte Badstuber in die Innenverteidigung. Baumgartl nahm dafür die Position rechts hinten ein.
Bremen-Coach Florian Kohfeldt tauschte im Vergleich zum 1:1-Remis gegen RB Leipzig dreimal: Gondorf, Kainz und Belfodil liefen für Delaney (5. Gelbe), Junuzovic und Rashica (beide Bank) auf.
Gentner köpft ein
Die Bremer begannen mutig, Bargfrede setzte nach fünf Minuten den ersten Warnschuss. Aber das war es erst einmal mit den Offensivbemühungen der Gäste, fortan gab Stuttgart den Ton an. Insua fand mit seiner Flanke im Zentrum Gentner, der setzte sich mit einem kleinen Schubser gegen Veljkovic durch und nickte zur Führung ein (13.). Der Treffer tat dem VfB gut, denn die Hausherren hatten fortan alles im Griff.
Bundesliga, 31. Spieltag
Immer wieder ging es über die linke Seite und den agilen Thommy, den der SVW gar nicht in den Griff bekam. Zu dieser Zeit lag das 2:0 für Stuttgart in der Luft, Gomez' abgefälschter Schuss ging allerdings am Tor vorbei (27.), und Aogos Freistoß parierte Werders Keeper Pavlenka (32.). Die Bremer spielten gegen sicher stehende Schwaben eine enttäuschende erste Hälfte, in der sich gegen Ende noch die Ausgleichschance ergab: Kainz verzog jedoch freistehend (43.). So ging es mit einer verdienten 1:0-Führung für die Gastgeber in die Pause.
Der SVW kam gut aus der Kabine und drängte sofort auf den Ausgleich. Gondorf zwang Zieler zu einer starken Parade (49.) und Friedl scheiterte mit seinem Kopfball aus kurzer Distanz am VfB-Keeper (52.). Die Schwaben taten zu dieser Zeit nur das Nötigste, standen sehr defensiv und schalteten gegebenenfalls mal auf Offensive um. Gomez verzog aus 19 Metern knapp (64.).
Özcan macht den Deckel drauf
Die Norddeutschen waren gefordert, hatten allerdings offensiv Mühe, Gondorf schloss völlig freistehend zu überhastet ab (66.). In der 71. Minute nahm Kohfeldt einen Doppelwechsel vor, brachte Junuzovic und Johannsson für Gondorf und Belfodil. Aber die Wechsel verpufften, für Bremen ging nach vorne nichts mehr. In der Schlussphase hatte allein Donis dreimal die Chance zur Entscheidung (81., 88., 90.+1), vergab aber alle Möglichkeiten. Dafür bereitete er die Entscheidung vor: Der Joker fand den ebenfalls eingewechselten Özcan, der zum 2:0 einschob (90.+1). Mit diesem Dreier machte Stuttgart den Klassenerhalt perfekt.
Der VfB reist am kommenden Samstagabend (18.30 Uhr) zu Bayer 04 Leverkusen. Bremen bekommt es einen Tag darauf (18 Uhr) mit Borussia Dortmund zu tun und kann dann ebenfalls den Ligaverbleib sichern.