Joachim Löw schickte die siegreiche Elf des ersten Spieltags unverändert aufs Feld. Dixie Dörner, der erstmals in dieser Saison auf Eilts zurückgreifen konnte, mußte auf Pfeifenberger (Achillessehnenprobleme) verzichten.
Werder setzte den Schwaben wesentlich mehr Widerstand entgegen als Schalke vor einer Woche. Die Bremer bauten auf ihre kompakte Abwehr um Routinier Votava, im Mittelfeld machten die defensiv orientierten, sehr laufstarken Eilts und Todt die Räume geschickt eng. Im Spiel nach vorne allerdings verrieten sie große Schwächen. Cardoso als zweiter Angreifer neben Hobsch enttäuschte auf der ganzen Linie. Für Gefahr sorgten allein die Vorstöße des besten Bremers, Marco Bode, über die linke Außenbahn.
Der erneut überaus aggressiv und zweikampfstark auftretende VfB (allen voran der Kroate Soldo) stand sicher in der Defensive und bewies die Geduld, die erforderlich ist, um eine stabile Abwehr doch noch auszuhebeln. Ein herrliches Freistoßtor des abwechselnd durch Eilts und Todt beschatteten, kaum zu bremsenden Balakov brach den Bann. Eine starke Aktion des dynamischen Ex-Bremers Legat, der das Duell gegen Scholz auf der linken Stuttgarter Seite klar gewann, leitete das schon entscheidende 2:0 ein.
Es berichten Harald Kaiser und George Moissidis