Stuttgarts Coach Hannes Wolf entschied sich nach der 0:2-Niederlage gegen Gladbach zu zwei Änderungen: Badstuber (nach Adduktorenproblemen) kehrte zurück, Pavard rückte vor ins defensive Mittelfeld für Mangala, der auf die Bank rutschte. Zudem spielte in der Offensive Brekalo für Asano (Bank).
Augsburgs Trainer Manuel Baum stellte im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Leipzig gleich auf drei Positionen um, einmal davon unfreiwillig, denn Kapitän Baier musste nach seiner obszönen Geste gegenüber Leipzigs Trainer Hasenhüttl gesperrt aussetzen. Moravek und Gregoritsch mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen. Es begann Kacar, Koo und Heller. Kacar ersetzte Khedira in der Dreierabwehrkette, während der ehemalige Stuttgarter Baier im defensiven Mittelfeld vertrat.
Schwäbisches Abwehrduell
Beide Mannschaften waren von Beginn an bemüht, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Nach relativ offenen ersten 15 Minuten, in der Terodde nach einer Hereingabe eine erste Tormöglichkeit für die Schwaben hatte (8.), verflachte das Spiel allerdings. Beide Teams standen gut und unterbanden die Offensivbemühungen des Gegners mit gutem Stellungsspiel und geschicktem Verschieben äußerst effektiv.
Der 6. Spieltag
Für Augsburgs Koo war bereits nach einer halben Stunde Schluss. Der Südkoreaner war bereits in der Anfangsphase nach einem Luftzweikampf mit Pavard, bei dem beide Akteure mit dem Kopf zusammenstießen, benommen, spielte aber zunächst weiter. Nachdem Koo dann auch noch unglücklich im Mittelfeld mit dem Hinterkopf auf den Absatz von Brekalo fiel, war das Spiel für ihn früh zu Ende. Sichtlich angeschlagen verließ der Mittelfeldspieler das Feld, Moravek kam in die Partie (30.).
Erst in der Schlussphase vor der Pause sorgte der FC Augsburg noch für etwas Torgefahr, zweimal in Person des gebürtigen Stuttgarters und ehemaligen VfB-Spielers Khedira. Der jüngere Bruder von Nationalspieler Sami verpasste erst eine Flanke von Opare nur knapp (44.) und scheiterte dann mit einem Schuss vom Strafraumrand an Zieler (45.+2). So ging es mit dem insgesamt leistungsgerechten Remis in die Halbzeit.
Kaminski rettet, Ginczek verspringt der Ball
Auch nach Wiederbeginn änderte sich zunächst nichts am Spielgeschehen. Der VfB war optisch leicht überlegen, hatte gegen die defensivstarken Augsburger aber Mühe, um zu Abschlüssen zu kommen. Und so passierte lange Zeit wenig in beiden Strafräumen, die beiden Keeper Zieler und Hitz bekamen kaum etwas zu tun.
Dies änderte sich erst in den letzten 20 Minuten ein wenig. Binnen einer Minuten hatten Finnbogason, der im letzten Moment beim Abschluss noch entscheidend von Kaminski gestört wurde, und im Gegenzug Asacacibar, der mit einem strammen Schuss am Außennetz scheiterte (jeweils 76.), zwei ordentliche Gelegenheiten. Die beste Chance im Spiel ließ Ginczek in der 83. Minute aus, weil ihm der Ball bei der Annahme am Elfmeterpunkt versprang. Mangala hatte zuvor nach einem dicken Fehler von Hinteregger im eigenen Strafraum nach innen gepasst. Der hinter Ginczek besser postierte Terodde konnte so gar nicht mehr eingreifen. Am Ende blieb es daher beim torlosen Remis.
Mainz gastiert am Samstag (15.30 Uhr) in Wolfsburg, Hertha empfängt am Sonntag (15.30 Uhr) den FC Bayern.