Bundesliga

Streich lobt Schmid, gebrauchter Tag für Schlotterbeck

Gemischte Bilanz der Freiburger Joker

Streich lobt Schmid, gebrauchter Tag für Schlotterbeck

Freiburgs Jonathan Schmid bekam ein Sonderlob.

Freiburgs Jonathan Schmid bekam ein Sonderlob. IMAGO/Eibner

Es war nicht der Tag der Schlotterbecks. Erst ließ Nico Schlotterbeck beim 3:3 des SC Freiburg am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach seinen Gegenspieler Breel Embolo vor dem 0:2 entwischen - spielte danach aber immerhin noch mehr als 70 Minuten stabil. Sein Bruder Keven kam dagegen erst in der 85. Minute beim Stand von 3:2 aufs Feld und sah beim Last-Minute-Ausgleich durch Lars Stindl schlecht aus. "Der Lars macht eben im richtigen Moment einen Schritt vorwärts. Das gibt es. Es gibt immer Gegentore, weil sich jemand nicht richtig verhält", sagte SC-Trainer Christian Streich. Dabei kam der ältere Schlotterbeck extra ins Spiel, um als zentraler Teil der Abwehrkette die mühsam erkämpfte Führung zu sichern. "Keven muss es normalerweise verhindern", wusste auch Streich, doch sein Verteidiger kam gegen den routiniert einköpfenden Borussen zu spät.

Spielersteckbrief K. Schlotterbeck
K. Schlotterbeck

Schlotterbeck Keven

Spielersteckbrief Weißhaupt
Weißhaupt

Weißhaupt Noah

Spielersteckbrief J. Schmid
J. Schmid

Schmid Jonathan

Spielersteckbrief Höler
Höler

Höler Lucas

Keven Schlotterbeck war nicht der einzige der fünf Einwechselspieler, der einen gebrauchten Tag erwischte: Talent Noah Weißhaupt musste nur neun Minuten nach seiner Einwechslung verletzt wieder vom Feld. Etwas besser lief es dagegen beim gemeinsam mit Weißhaupt nach der Pause ins Spiel gekommenen Lucas Höler. Der Stürmer (kicker-Note 3,5) gewann als Spitze 50 Prozent seiner Zweikämpfe und ackerte engagiert im Pressing. Eine Torbeteiligung glückte ihm allerdings erneut nicht. Höler wartet seit dem 3:0-Sieg Ende Februar gegen Hertha BSC auf ein Tor oder eine Vorlage.

Ein Sonderlob des Trainers bekam dagegen Jonathan Schmid (Note 3) zugesprochen. "Johnny hat vorne richtig Dampf gemacht", betonte Streich, der den Franzosen für Weißhaupt auf die rechte Außenbahn beorderte. "Er hat nach langer Zeit mal wieder vorne gespielt. Das hat er gut gemacht." Der gelernte Offensivspieler ist meist als Flügelspieler vor der Dreierkette oder als Rechtsverteidiger in der Viererkette unterwegs. Im Mittelfeld lief der 31-Jährige zuletzt am 34. Spieltag der vergangenen Saison beim 1:3 in Frankfurt auf. Ohne Wirkung blieb der erst in der 89. Minute eingewechselte Janik Haberer, der Roland Sallai ersetzte.

Jim Decker

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