Bundesliga

Gladbachs Lars Stindl unzufrieden: "Das ist total ärgerlich"

Alle entscheidenden Statistiken sprechen für Gladbach

Stindl unzufrieden: "Das ist total ärgerlich"

Zu wenig: Lars Stindl (re.) und seine Gladbacher spielten nur remis. 

Zu wenig: Lars Stindl (re.) und seine Gladbacher spielten nur remis.  imago images/RHR-Foto

31:5 Torschüsse, 9:1 Ecken, 85:77 Prozent Passquote, 59 Prozent Ballbesitz: Alle entscheidenden Statistiken sprachen am Samstagabend für Gladbach. Nur eben die entscheidende war ausgeglichen, denn auf der Anzeigetafel im Borussia-Park stand am Ende ein 1:1. "Es war ein rassiges Spiel", sagte Fohlen-Coach Adi Hütter nach der Partie bei "Sky" und schob angesprochen auf die Statistik hinterher: "Wenn man die Statistik sieht, die ja nicht lügt, ist es natürlich ärgerlich, dass wir nicht als Sieger vom Platz gehen." 

Auch Stindl war mit dem Ergebnis am Ende nicht einverstanden. "Das ist total ärgerlich. Wir haben eine tolle erste Hälfte gespielt, kommen gut rein in der ersten Viertelstunde", fand der Kapitän, der seinem Team eine sehr gute Reaktion nach dem überraschenden Rückstand bescheinigte: "Wir kriegen den Sonntagsschuss, lassen uns davon nicht beirren und spielen gut weiter. Wir machen auch das Tor, haben vor der Pause durch Luca Netz und nach der Pause durch mich auch noch Chancen."

Auch Hütter war stolz auf die Leistung seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten. "Da haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, mit viel Power", so der Coach. "Die letzten zweieinhalb Spiele haben wir das gezeigt, was ich mir vorstelle. Wir sind gut angelaufen, sind ins Gegenpressing gegangen, haben gut nach vorne gespielt." Der Gegentreffer durch Konstantinos Mavropanos brachte die Fohlen nur kurz aus dem Konzept. "Von zehnmal kann er noch neunmal schießen und macht kein Tor. Ich habe gedacht, schieß doch. Da wurde ich eines besseren belehrt", sagte Hütter über den Treffer. 

Zweite Gladbacher Halbzeit war "nicht mehr so klar"

Während der Coach, der mit seinem Team nun in den vergangenen drei Begegnungen sieben Punkte holte, mit Hälfte eins noch zufrieden war, änderte sich das Bild nach dem Seitenwechsel etwas. "Da haben wir das Spiel nicht mehr so klar im Griff gehabt. Wir hatten eine Phase, in der wir den letzten Pass nicht sauber gespielt haben", fand der 51-Jährige. 

Unter dem Strich hätten die Gladbacher zwar auch gewinnen können, doch mit der Leistung konnte Stindl gut leben: "Wir haben unheimlich viel Aufwand betrieben, speziell die erste Stunde oder die ersten 70 Minuten. Deswegen ist es schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Doch es war eine total reife Leistung von der jungen Truppe, dass wir nach dem Rückstand auch immer weitergespielt haben und viel Personal vorne hatten."

mst

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