Im ersten Test der Vorbereitung erzielte Ibisevic beim 2:0 über den 1. FC Heidenheim den Stuttgarter Führungstreffer. Ein clever platzierter Kopfballtreffer auf Flanke von Sercan Sararer - typisch Ibisevic.
"Ich freue mich für ihn, dass er wieder getroffen hat", sagt Huub Stevens, der den bosnischen Nationalspieler für seine Torjägerqualitäten lobt. "Wir wissen alle, wie Vedo spielt. Er ist ein Boxspieler, einer, der immer den Strafraum sucht, wo er unheimlich gefährlich ist." Klingt ganz so, als habe Ibisevic, der seinen Treffer nicht kommentieren will, beim Niederländer wieder bessere Karten, nachdem er in dessen erster Amtszeit in den letzten Saisonspielen 2014/15 auf der Bank gelandet war.
Doch ganz so einfach wird es nicht. Stevens blickt auch auf das Bild hinter dem schönen Schein. "Man merkt, dass auch er noch Zeit braucht. Wenn ein Spieler länger aus dem Training raus ist, sieht man ihm das an." Vor allem die fehlende Spritzigkeit ist nicht zu übersehen. "Das ist nicht ungewöhnlich", so der VfB-Trainer. "Wir haben in der vergangenen Woche sehr viel geleistet." Auch von einem Stammspieler Ibisevic, wie es lange Jahre üblich war, will Stevens nichts wissen. "Ich setze nicht auf einzelne Spieler, ich setze immer auf die ganze Mannschaft. Und die wird sich in der Vorbereitung finden." Die besten Argumente für sich kann der Stürmer mit Toren sammeln. Das 1:0 gegen Heidenheim war ein Anfang, mehr nicht.