Bundesliga

Steffen: "Man merkt, dass da noch irgendwas ist"

Schweizer berichtet über die Folgen seiner COVID-19-Infektion

Steffen: "Man merkt, dass da noch irgendwas ist"

Er warnt vor den Folgen von Corona: Renato Steffen.

Er warnt vor den Folgen von Corona: Renato Steffen. imago images

Anfang Oktober, kurz nach dem Wolfsburger Aus in der Europa-League-Qualifikation bei AEK Athen (1:2), erhielt Renato Steffen die Nachricht. Sein COVID-19-Test fiel positiv aus. Der Schweizer begab sich umgehend in häusliche Quarantäne und bekam die klassischen Corona-Symptome zu spüren: Kopfschmerzen und Husten, berichtet Steffen im aktuellen NDR2-Bundesligashow-Podcast, auch sein Geschmackssinn sei verlorengegangen. "Den", so der 29-Jährige, "habe ich eigentlich bis jetzt noch nicht wieder." Steffens Corona-Erkenntnis: "Die Nachwirkungen sind schwerer als bei einer normalen Grippe."

Zwischendurch hat man Tage, an denen das Atmen schwerer fällt.

Renato Steffen
Spielersteckbrief R. Steffen
R. Steffen

Steffen Renato

Zumal, und das macht es bei dem Profisportler bedenklich, noch immer nicht alles ausgestanden ist. "Man merkt", sagt Steffen, "dass da im Körper irgendwas gearbeitet hat. Man merkt, dass da noch irgendwas ist, auch wenn man beschwerdefrei ist." Dennoch kommt es vor, dass der Fußballer nach wie vor an seine Erkrankung, die eigentlich schon einige Wochen zurückliegt, erinnert wird. "Zwischendurch fühlt man sich immer mal wieder schlapp oder hat mal Tage, an denen das Atmen schwerer fällt."

Nach zehn Tagen in der Quarantäne war Steffen beim VfL zurück im Training und feierte am 17. Oktober beim Wolfsburger 1:1 in Mönchengladbach sein Comeback als Einwechselspieler. In den vier Partien danach stand der Schweizer immer in der Startelf, einmal spielte er durch, dreimal wurde er ausgewechselt. Beim 2:1 gegen Hoffenheim am 8. November gehörte er mit einem Tor und einer Vorlage zu Wolfsburgs besten Spielern. Und auch am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) dürfte der Flügelspieler wieder in der VfL-Anfangsformation stehen.

Seine Erkrankung hat den Fußballer in Bezug auf Corona jedoch noch sensibler gemacht. Steffens Appell: "Achtet besser auf eure Mitmenschen. Tragt die Maske, egal wo."

Thomas Hiete

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