Bundesliga

Starks Hinrunden-Vergleich: Werder ist dran an "Oh, wow"

Verteidiger plädiert für Winter-Transfers

Starks Hinrunden-Vergleich: Werder ist dran an "Oh, wow"

Blickt positiv in die Zukunft: Bremens Innenverteidiger Niklas Stark.

Blickt positiv in die Zukunft: Bremens Innenverteidiger Niklas Stark. IMAGO/Nordphoto

Kniegelenksbeschwerden bei Milos Veljkovic führten dazu, dass der Verteidiger in der Donnerstagstrainingseinheit des SV Werder Bremen fehlte und auch im Testspiel am Sonntag bei Eintracht Braunschweig nicht wird mitwirken können. Ein Einsatz zum Bundesliga-Jahresauftakt beim VfL Bochum in der Woche darauf sei wiederum zwar noch nicht ausgeschlossen, allerdings ist die personelle Auswahl für die Abwehr-Dreierkette aktuell ja ohnehin nicht sonderlich üppig. Amos Pieper (Knöchelbruch) wird jedenfalls noch länger ausfallen.

Auch Niklas Stark konnte aufgrund wochenlanger Adduktorenbeschwerden bislang nur acht Ligaspiele absolvieren - weshalb der 28-Jährige für Verstärkung im gerade geöffneten Winter-Transferfenster plädiert: "Ohne dass ich da involviert bin, glaube ich schon, dass die Verantwortlichen genau hinschauen werden, was wir im Kader brauchen." Und weiter: "Natürlich wäre es gut, wenn wir den einen oder anderen dazubekommen würden - in der Dreierkette, aber auch auf anderen Positionen."

Stark: "Wenn wir das gewinnen sollten…"

So hält Werder etwa Ausschau nach einem linken Schienenspieler, weil Anthony Jung mittlerweile eher links in der Dreierkette als zuvor über den Flügel zum Einsatz kommt. "Zurzeit ist er bei uns mehr der Innenverteidiger", sagt auch Stark. Doch der Markt für diese Position ist ein schwieriger, gerade im Winter. Wozu ein zu kleiner Kader, wie erst kürzlich von Cheftrainer Ole Werner angemerkt, führen könnte, zeigte die Rückrunde der Vorsaison, als die Bremer sich sportlich deutlich schwerer taten als noch in der ersten Saisonhälfte.

Diese hatte Werder als Aufsteiger seinerzeit mit 21 Punkten abgeschlossen, aktuell steht der Klub bei 16 Punkten - vor dem abschließenden 17. Saisonspiel in Bochum. "Wenn wir das gewinnen sollten", findet Stark, "sind wir knapp dran am vergangenen Jahr, als jeder gesagt hat: 'Oh, wow - ist das eine tolle Hinrunde.'" Anstatt die aktuelle Lage als Tabellen-13. zu negativ zu sehen ("Bedrohlich ist etwas anderes, würde ich sagen"), formuliert der Innenverteidiger also lieber den Bremer Anspruch, "den Blick nach oben zu richten".

Stark: Der Anfang ist gemacht

Stark macht diesen jedoch weniger an einem Tabellenplatz fest, er meint grundsätzlich, sich mit Werder "in der Rückrunde weiter zu verbessern: taktisch, spielerisch, sowie auch bei den Punkten". Der Anfang sei gegen Ende des abgelaufenen Jahres bereits gemacht worden, erklärt er: "Ich habe schon auch einen Fortschritt gesehen, in der Stabilität der Mannschaft und wie wir die Spiele angehen. Das sollten wir mitnehmen."

Tim Lüddecke

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