2. Bundesliga

St. Paulis Nein zu Medic und Smarsch

Verteidiger soll bleiben und ein neuer Torwart kommen

St. Paulis Nein zu Medic und Smarsch

Der FC St. Pauli will Jakov Medic (l.) nicht abgeben, Dennis Smarsch bekommt einen neuen Konkurrenten.

Der FC St. Pauli will Jakov Medic (l.) nicht abgeben, Dennis Smarsch bekommt einen neuen Konkurrenten. IMAGO/Oliver Ruhnke

Zwei Millionen hatten die Schwaben zunächst geboten, wollen nun das Angebot erhöhen und setzen darauf, dass der 23-jährige Kroate grundsätzlich willig ist, dem Lockruf zu folgen. Nach kicker-Informationen aber hat Sportchef Andreas Bornemann sowohl seinem VfB-Kollegen Sven Mislintat als auch seinem Spieler gegenüber klargemacht, dass ein Wechsel in diesem Sommer nicht zu Stande kommen wird. Der Grund: St. Pauli hat bereits mit Daniel-Kofi Kyereh und Guido Burgstaller Eckpfeiler verkauft und für beide fünf Millionen Euro eingenommen, dazu den Kader im großen Stil umgebaut.

Der Vorjahres-Fünfte ist folglich nicht auf weitere Einnahmen angewiesen und hat die eigenen sportlichen Ambitionen im Blick. Medic war erst vor einem Jahr für rund 500.000 Euro aus Wiesbaden verpflichtet worden, sein Vertrag soll noch drei Jahre gültig sein. Auch die kolportierte Zusage, der Modellathlet dürfe in diesem Sommer bei einem entsprechenden Angebot wechseln, gibt es nicht. Einzig ein Angebot jenseits der 5-Millionen-Grenze könnte aktuell ein Umdenken bei den St. Pauli-Bossen auslösen, dieses aber ist nicht annähernd in Sicht.

Smarsch hat Chance auf Stammplatz verspielt

Das Ziel am Millerntor ist kein weiterer Substanzverlust, sondern ein Aufrüsten der bislang wackligen Defensive. Nach vier Gegentoren in zwei Ligaspielen gab es nun auch Samstag im Pokal gegen den Regionalligisten SV Straelen (4:3) gleich drei Einschläge. Pikanterweise rettete ausgerechnet der umworbene Medic mit zwei Treffern das Weiterkommen, Keeper Dennis Smarsch aber hat die nächste Chance auf einen Stammplatz verspielt. Der 23-Jährige ist durch den Fingerbruch von Nikola Vasilj ins Tor gerückt, hat in allen drei Pflichtspielen nicht überzeugen können und steht nun vor der Ablösung. Nach kicker-Informationen herrscht bei der sportlichen Führung Einigkeit, dass möglichst noch in dieser Woche ein neuer Torwart kommen soll, der sofort spielen und nach Vasiljs Genesung mit diesem in den Konkurrenzkampf treten kann.

Sebastian Wolff

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kicker-Wochenendrückblick vom 25.09.2023
04:46 Minuten
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