Die zuletzt in Rostock nur eingewechselten Driller und Springer standen diesmal gleich in St. Paulis Anfangsformation. Bochtler und Schweißing als bisherige Mittelfeld-Außen blieben somit auf der Bank. Während Driller erwartungsgemäß die rechte Seite übernahm, spielte Springer statt auf der Außenbahn diesmal halblinks - ein am Ende übrigens entscheidender Schachzug mit Tor- Folgen für die Hamburger, die kämpferisch eine Klassepartie boten.
Stuttgarts Trainer Löw mußte dagegen verletzungsbedingt zwei Umstellungen vornehmen. Herzog spielte für Berthold in der Abwehr, Fournier übernahm zudem die linke Außenseite von Legat. Spielentscheidend für den Favoritensturz in der zeitweise sehr hektischen Regenpartie: Stuttgarts Torjäger Bobic und Elber kamen trotz schwäbischer Überlegenheit nicht wie gewohnt zur Entfaltung, beim zweiten Gegentor hechtete zudem Springer erfolgreich in das von der VfB-Abwehr selbst geöffnete Loch.
Dies war für die Gäste umso bitterer, da sie mit dem zweikampfstarken Soldo sowie Balakov (22. Latte) bis dato eigentlich lange die Mittelfeld-Hoheit besessen hatten.
Es berichtet Ralf Canal