14:00 - 28. Spielminute

Tor 1:0
Rothenbach
Linksschuss
Vorbereitung Ebbers
St. Pauli

14:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
C. Pappas
für Tarik
1860 München

14:44 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Rukavina
1860 München

14:46 - 58. Spielminute

Tor 2:0
Ebbers
Linksschuss
Vorbereitung Naki
St. Pauli

14:52 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Lauth
für Cooper
1860 München

14:51 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Mlapa
für S. Kaiser
1860 München

15:00 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Felhi
1860 München

15:00 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Daube
für Kruse
St. Pauli

15:05 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Hennings
für Takyi
St. Pauli

15:10 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Sako
für Ebbers
St. Pauli

15:17 - 89. Spielminute

Tor 2:1
Mlapa
Linksschuss
1860 München

15:18 - 90. Spielminute

Tor 3:1
Naki
Rechtsschuss
St. Pauli

STP

M60

2. Bundesliga

St. Pauli bändigt die Löwen - Naki setzt den Schlusspunkt

Lienen-Elf fehlt die Durchschlagskraft

St. Pauli bändigt die Löwen - Naki setzt den Schlusspunkt

Gegenüber der 0:1-Pleite gegen Bielefeld entschied sich St.-Pauli-Coach Holger Stanislawski für eine sehr offensive Ausrichtung seiner Mannschaft. Lechner ersetzte den verletzten Boll. Im Mittelfeld durfte Kruse an Stelle von Hennings von Beginn an ran, Naki erhielt den Vorzug vor Drobo-Ampem. Auf der anderen Seite veränderte Ewald Lienen im Vergleich zur Nullnummer gegen Paderborn seine Anfangsformation nur auf einer Position. Der zuletzt formschwache Kapitän Lauth wich für Ludwig.

Die Löwen kamen sehr gut in die Partie und drängten die Kiez-Kicker zunächst weit in die eigene Hälfte. Dabei hatte Cooper nach einem schönen Linksschuss von der rechten Strafraumkante die erste gute Möglichkeit für die Gäste (6.). Morena fälschte das Spielgerät dabei noch gefährlich ab. Nur drei Minuten später war es der Ex-Paulianer Ludwig, der einen Freistoß aus 20 Metern linker Position auf das Tor von Hain zirkelte. Der Hamburger Schlussmann konnte das Leder so gerade über den Querbalken zum nächsten Eckstoß lenken. Von der offensiven Ausrichtung der Hausherren war zunächst nichts zu sehen, 1860 stellte klar das dominierende Team. Der Münchner Keeper Kiraly bekam zum ersten Mal nach gut 20 Minuten etwas zu tun.

Der 8. Spieltag

Spieler des Spiels

Marius Ebbers Sturm

2
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Tore und Karten

1:0 Rothenbach (28')

2:0 Ebbers (58')

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FC St. Pauli
St. Pauli

Hain4 - Rothenbach2,5 , Morena3, Gunesch2,5, F. Lechner3 - F. Bruns3, Lehmann2,5, Kruse4 , Takyi3,5 , Naki2,5 - Ebbers2

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TSV 1860 München
1860 München

Kiraly4 - Rukavina5 , Felhi4 , T. Hoffmann3,5, Holebas4 - Ignjovski3,5, Béda4, S. Kaiser4,5 , Tarik5 - Cooper4 , Al. Ludwig3

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Schiedsrichter-Team

Tobias Welz Wiesbaden

2
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Spielinfo
Stadion Millerntor-Stadion
Zuschauer 23.188
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Beim ersten Vorstoß der Kiez-Kicker konnte Holebas Rothenbach an der rechten Eckfahne nur mit einem Foul stoppen. Der resultierende Freistoß wurde zügig kurz ausgeführt und Rothenbach zog aus gut 17 Metern ab. Kiraly musste zweimal zu packen, um das Geschoss zu entschärfen (18.). Diese Situation war wie ein Weckruf für das Stanislawski-Team, das sich in der Folge mehr und mehr ein Übergewicht im Mittelfeld erarbeitete und nun viel aggressiver zu Werke ging. Bei einsetzendem Starkregen am ausverkauften Millerntor ging es nun rassiger zur Sache und es entwickelte sich ein echtes Kampfspiel. Referee Tobias Welz sollte aber bis zur Pause ohne Gelbe Karte auskommen.

St. Pauli stürmte jetzt mit aller Macht in Richtung des gegnerischen Sechzehners. Zunächst scheiterte Ebbers bei seinem Kopfball aus fünf Metern nur knapp, als er die Kugel in Bedrängnis am rechten Pfosten vorbeisetzte (27.). Nur eine Minute später zappelte der Ball dann aber im Netz der Löwen. Bruns flankte unbedrängt von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten. Der freistehende Ebbers legte uneigennützig von dort aus wunderbar auf den freistehenden Rothenbach ab, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, die Kugel entgegen Kiralys Laufrichtung über die Linie zu schieben.

Im Anschluss waren die Hausherren das engagiertere Team, 1860 ließ sich den Schneid abkaufen. Kurz bevor es in die Pause ging, gelang Naki mit seinem strammen Drehschuss aus zwölf Metern fast das 2:0. Sein Geschoss klatschte aber an den rechten Außenpfosten - Glück für die Löwen.

Ewald Lienen schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, im zweiten Durchgang kam seine Elf wieder selbstbewusster auf den Platz. Die Feldüberlegenheit konnten die Münchner, die jetzt den Kampf annahmen, allerdings nicht in ein Tor ummünzen. Für die Sechziger stand lediglich noch eine Halbchance von Rukavina zu Buche (51.), der den Ball aber weit über das Tor schoss.

Kollektiver Jubel

Kollektiver Jubel bei St. Pauli, die gegen 1860 dreimal eiskalt zuschlugen. picture-alliance

Effizienter in der Chancenverwertung präsentierte sich dagegen St. Pauli. Ihre erste Chance im zweiten Spielabschnitt nutzten die Gastgeber eiskalt. Rothenbach ließ Rukavina auf rechts aussteigen und flankte an den zweiten Pfosten, wo Naki wartete, um auf Ebbers abzulegen. Kiraly streckte sich vergebens und Ebbers, der in der Mitte goldrichtig stand, schob aus einem Meter ungehindert ein (58.).

Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen, denn mehr als eine gute Gelegenheit durch den eingewechselten Mlapa hatten sie nicht mehr. Holebas flankte schön von der linken Seite. St. Paulis Schlussmann Hain verschätzt sich, doch Mlapa rutschte das Leder über den Schlappen (79.). In der Schlussphase gaben die Sechziger zwar nie auf, wurden aber nur beim Anschlusstreffer zum 1:2 durch Mlapa gefährlich vor dem Tor. Gunesch rutschte beim Versuch, auf der Linie zu klären unglücklich aus. Mlapa reagierte am Schnellsten und drosch das Leder in die Maschen (89.). Die Hoffnung der Löwen war aber nur von kurzer Dauer. Im direkten Gegenzug vernaschte der überragende Naki gleich drei Münchner und ließ dann Kiraly bei seinem flachen Schuss ins rechte Eck aus elf Metern nicht den Hauch einer Chance. Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff von Schiedsrichter Welz.

Der FC St. Pauli gastiert nach der Länderspielpause am kommenden Spieltag freitags (16. Oktober) bei Rot-Weiß Oberhausen. Einen Tag später erwartet 1860 München den MSV Duisburg.