Bundesliga

SPIELBERICHT

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St. Paulis Trainer Klaus-Peter Nemet war gezwungen, im letzten Spiel noch einmal kräftig umzustellen. Mit Pedersen, Eigner, Usman und Scherz fehlten vier Akteure aus der Anfangself der Woche ganz, außerdem nahm Schweißing zunächst auf der Bank Platz. Tholen kam als Manndecker ins Team, im defensiven Mittelfeld begannen Gronau und Ahlf. Zwei erfahrene Kräfte feierten in der Offensive ein Comeback: Springer agierte links hinter den Spitzen, mußte aber schon nach kurzer Zeit wieder passen. Nach längerer Pause kam auch Driller noch einmal zum Einsatz.

Duisburg mit neuem Sturm: Für den verletzten Salou sowie den gesperrten Osthoff bildeten Skoog und Marin das Angreiferpaar. Vana begann im Mittelfeld, mußte aber bald verletzungsbedingt für Puschmann das Feld verlassen. Wohlert kehrte aus dem defensiven Mittelfeld auf den Manndeckerposten zurück, dafür blieb Reiter Reservist.

In dem niveauarmen Spiel waren die Rollen eindeutig verteilt. St. Paulis Notelf konnte zu keiner Zeit Erstligatauglichkeit beweisen, der MSV wirkte abgeklärter im Spielaufbau, kontrollierte jederzeit das Geschehen, beschränkte sich aber auf das Nötigste. Nijhuis (gegen Göbel) und Wohlert (gegen Driller) waren mit ihren Abwehraufgaben unterfordert und konnten fast nach Belieben auch in der Offensive wirken. Oft bildeten die beiden Manndecker und Libero Emmerling Ausgangspunkt für ein klug vorgetragenes Paßspiel über die Mittelfeldstationen.

Spieler des Spiels

Michael Zeyer Mittelfeld

2
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Spielnote

4,5
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Tore und Karten

0:1 Marin (33')

0:2 Puschmann (76')

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FC St. Pauli
St. Pauli

Thomforde5 - Trulsen4, Tholen5, S. Hanke5 - Gronau4,5, Ahlf5 , Bochtler5, Sobotzik5, Springer - Driller5 , Göbel5,5

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill3 - Emmerling3, Nijhuis2,5, Wohlert4 - H. Steffen4, Vana4 , Wolters3,5, Hirsch4, M. Zeyer2 - Marin3,5 , Skoog4

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Schiedsrichter-Team

Jörg Keßler Höhenkirchen

2
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Spielinfo
Stadion Wilhelm-Koch-Stadion
Zuschauer 19.245
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Hier trat vor allem Michael Zeyer in den Vordergrund. Er bildete die Schaltzentrale, von der aus der Stürmer, aber auch die sich häufig einbringenden Wolters, Puschmann und Hirsch in Szene gesetzt wurden.

Skoog und Marin genügten Durchschnittsleistungen, um ihre Bewacher Tholen und Hanke in Verlegenheit zu bringen. Besonders wenn der MSV über die Flügel kam, geriet St. Paulis Abwehr in Not. Bezeichnend allerdings für die ebenfalls nicht gerade überragende Leistung der Gäste, daß aus der Vielzahl der Torchancen, die sich allein in der ersten Halbzeit ergaben, kein Kapital geschlagen wurde. Marins Führungstreffer wurde nur durch die unglückliche Reaktion Thomfordes, der sein 100. Bundesligaspiel bestritt, möglich.

In der zweiten Halbzeit stellte Nemet um, nahm den gegen Zeyer überforderten Ahlf heraus und brachte Pfennig als neuen Libero. Dafür rückte Trulsen, der schon im ersten Durchgang einige Vorstöße versuchte, etwas vor. Durchdachte Spielzüge und Torchancen kamen auf Hamburger Seite auch weiterhin nicht zustande. Der MSV versäumte es, seine Überlegenheit in mehr als nur zwei Treffer umzusetzen.

Es berichten Thomas Hennecke, Bernd Jankowski und Michael Richter