Bundesliga

Gladbach sorgt sich um Verkaufskandidat Manu Koné

Erstes Borussia-Angebot für Honorat

Sorgen um Koné: Wirft sein rechtes Knie Gladbachs Transferpläne um?

Auf Krücken nach Abpfiff: In Gladbach sorgen sie sich um Manu Koné (li.)

Auf Krücken nach Abpfiff: In Gladbach sorgen sie sich um Manu Koné (li.) imago images

Die Bilder vom Mittwochabend dürften auch bei Borussias Verantwortlichen Sorgenfalten hervorgerufen haben. Im letzten Gruppenspiel der französischen U-21-Nationalmannschaft gegen die Schweiz (4:1) musste Manu Koné nach einem Zusammenprall schon nach 19 Minuten vom Platz. Während der Verletzungspause hielt sich der Mittelfeldspieler das rechte Knie. Nach dem Abpfiff war Koné dann auf Krücken zu sehen.

Über die Schwere der Verletzung wurde zunächst nichts bekannt. Wie "L'Equipe" berichtet, wird sich der 22-Jährige am heutigen Donnerstag intensiveren Untersuchungen unterziehen. Für Frankreichs Nachwuchsauswahl, die die Gruppe D mit drei Siegen aus drei Spielen auf Platz eins abschloss, geht die U-21-EM am Sonntag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) weiter. Im Viertelfinale treffen die Franzosen auf die Ukraine.

Auch bei der Borussia wird man gespannt auf die genaue Diagnose warten. Koné ist die Schlüsselfigur für die weiteren Transferplanungen in diesem Sommer. Zuletzt wurde der Mittelfeldmann mit europäischen Großklubs wie Paris St. Germain, FC Liverpool, Manchester United und FC Chelsea in Verbindung gebracht, außerdem sollen weitere namhafte Vereine interessiert sein.

Eine schwerwiegendere Verletzung könnte die Transferpläne für diesen Sommer durcheinanderbringen. Aus Frankreich war in den vergangenen Wochen zu hören, dass Koné gerne wechseln würde. Im Raum steht eine Ablöse von weit über 30, vielleicht sogar über 40 Millionen Euro.

Borussias Trumpf im Poker um Koné

Mit dem Geld könnten die Borussen dann die weiteren Schritte bei ihrem Kaderumbau in Angriff nehmen. Gesucht werden unter anderem noch Verstärkungen auf der Mittelstürmerposition und generell für die Offensive, wobei man sich laut "L'Equipe" auch wieder im Rennen um Franck Honorat (26, Vertrag bis 2026) von Stade Brest befindet, nachdem ein Wechsel im vergangenen Sommer gescheitert war. Die Borussia soll ein erstes Angebot in Höhe von neun Millionen Euro für den Offensivallrounder abgegeben haben. Außerdem wollen die Borussen auch im Mittelfeld personell noch nachlegen.

Ein Koné-Verkauf würde den Handlungsspielraum für die geplanten Einkäufe erheblich erhöhen. Der Trumpf im Poker um den Mittelfeldspieler: In Gladbach steht Koné noch bis 2025 unter Vertrag, eine Ausstiegsklausel existiert nicht. Zudem können die Borussen den Kontrakt per Option sogar bis 2026 verlängern.

Jan Lustig

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