Bundesliga

Dahmen kritisiert Augsburgs schwache erste Halbzeit

Zweiter Durchgang soll Mutmacher sein

"So holt man nichts in der Bundesliga": Dahmen über Augsburgs schwache erste Halbzeit

Musste in der ersten Halbzeit dreimal hinter sich greifen: Augsburgs Keeper Finn Dahmen.

Musste in der ersten Halbzeit dreimal hinter sich greifen: Augsburgs Keeper Finn Dahmen. IMAGO/Beautiful Sports

Mit großen Erwartungen war der FC Augsburg ins Spiel gegen RB Leipzig gegangen. Auch der Start in die Partie sah zunächst vielversprechend aus, als Dion Beljo nach nur wenigen Minuten im letzten Moment am Abschluss gehindert wurde und so das 1:0 verpasste. Das war es dann aber auch so ziemlich mit den positiven Aspekten in Durchgang eins im Spiel des FCA. Denn 27 Minuten später stand ein 0:3 auf der Anzeigetafel - gleichzeitig auch das Endergebnis. 

Demirovic über Durchgang eins: "Das ist eine Vollkatastrophe"

Entsprechend klar fiel das Fazit nach dem Spiel aus. "So holt man nichts in der Bundesliga", wurde Torhüter Finn Dahmen beim übertragenden Fernsehsender "Sky" mehr als deutlich. "Es tut extrem weh, weil wir uns viel vorgenommen haben. Dann verpennen wir die erste Halbzeit komplett, das ist eine Vollkatastrophe, das wissen wir", fügte Augsburgs Kapitän Ermedin Demirovic hinzu.

Woran es im Detail gelegen habe, dass man sich in so kurzer Zeit derart überrennen ließ und in einigen Situationen gar hilflos wirkte, wusste der Angreifer kurz nach Abpfiff selber noch nicht genau. "Ich muss mir das nochmal anschauen, ich weiß nicht, was los gewesen ist. Wir haben als Mannschaft total schlecht verteidigt, die entscheidenden Zweikämpfe nicht gewonnen. Leipzig war dann eiskalt in den entscheidenden Momenten, war einfach Klassen besser, das muss man dann so auch anerkennen."

Keine Frage des Systems

Ein einfacher Erklärungsansatz hätte die Umstellung von Vierer- auf Dreierkette sein können, die der FCA erstmals in dieser Saison aufbot. Die fehlende Abstimmung oder Kompaktheit darauf zurückzuführen, war Dahmen jedoch zu einfach. "Heute haben wir sie nicht gut gespielt, das hat glaube ich jeder auf dem Platz gesehen, aber wir haben auch in der Viererkette zu einfache Gegentore bekommen, also ich glaube, am System liegt es nicht." Gegen RB kassierte der FCA in dieser Saison bereits die Gegentore zehn, elf und zwölf, Ligahöchstwert gemeinsam mit Mainz 05. 

Bilder zur Partie RB Leipzig gegen FC Augsburg

Wie es gehen kann, zeigte der FCA dann wiederum nach dem Seitenwechsel. Zwar habe RB "einen Gang raus genommen", dennoch habe man "gezeigt, wie wir eigentlich auftreten wollten." In der Tat ließen die Fuggerstädter wenig zu, waren aggressiver in den Zweikämpfen und hatten die Mehrzahl an Chancen, um mindestens einen Treffer zu erzielen. "Da müssen wir die Dinger dann auch machen", stellte der ehemalige Leipziger Jugendspieler Demirovic fest. 

Gegen eben jenen 1. FSV Mainz 05 geht es dann in der kommende Woche. Beide warten in der laufenden Saison nach wie vor auf den ersten Sieg. Dort soll das Ruder für den FCA möglichst herumgerissen und der erste Saisonsieg eingefahren werden. "Wir spielen gegen einen Gegner, der wahrscheinlich auf Augenhöhe sein wird." Unter der Woche gelte es aber zunächst, ein paar Dinge aufzuarbeiten und schließlich mit der selben Einstellung ins Spiel zu gehen, wie es in Durchgang zwei in Leipzig der Fall war. "Dann bin ich auch zuversichtlich, dass wir am Wochenende ein gutes Spiel zeigen und den ersten Dreier einfahren."

fys