Bundesliga

"Sind auf einer Wellenlänge": Kapitän Anton verlängert beim VfB

Bei den Stuttgarter Vertragsverlängerungen fehlt noch Führich

"Sind auf einer Wellenlänge": Kapitän Anton verlängert beim VfB

Kapitän Waldemar Anton bleibt dem VfB Stuttgart auch in den kommenden Jahren erhalten.

Kapitän Waldemar Anton bleibt dem VfB Stuttgart auch in den kommenden Jahren erhalten. DeFodi Images via Getty Images

Sie sind drei der elf und mehr Musketiere in dieser VfB-Saison: Enzo Millot, Anton und Chris Führich. Drei Hauptdarsteller im Stuttgarter Spiel, die häufig den Unterschied ausmachen. Deren Dienste sich die Schwaben über die ursprünglich im Juni 2025 auslaufenden Verträge hinaus sichern wollen. Die sie sich zu zwei Dritteln jetzt auch gesichert haben.

Nach der am vergangenen Freitag publik gewordenen Verlängerung von Millot, der jetzt statt bis Juni 2025 bis Juni 2028 gebunden ist, vermeldet der Traditionsklub von 1893 im Vorfeld seiner heutigen Partie bei Borussia Mönchengladbach die Ausdehnung des Arbeitspapiers seines Kapitäns und Abwehrchefs. Anton unterzeichnet bis Ende Juni 2027.

Anton: "Ich spüre jeden Tag das Vertrauen des VfB"

"Ich spüre jeden Tag das Vertrauen des VfB", lässt der 27-Jährige verlauten. "Wir sind auf einer Wellenlänge, es stimmt für mich hier sehr vieles. Ich fühle mich wohl und bin deshalb sehr glücklich über die Vertragsverlängerung." Nicht weniger der VfB, für dessen Sportdirektor Fabian Wohlgemuth der Abwehrmann "in unserer Defensive und als Kapitän auf und neben dem Platz ein echter Leader" ist. "Waldi trainiert und spielt konstant auf höchstem Niveau und besticht zudem mit einer herausragenden Mentalität."

In die Freude über die beiden Erfolge am Verhandlungstisch mischt sich allerdings auch eine Träne. Sowohl der an die Tür zur französischen U-21-Nationalmannschaft klopfende Millot als auch Anton, der sich um einen Kaderplatz im deutschen Europameisterschaftskader bewirbt, haben Ausstiegsklauseln in ihren neuen Papieren verankert. Ohne die bei den Spielern geliebten und bei den Klubverantwortlichen verhassten Extravereinbarungen wären die Stuttgarter bei ihren Bemühungen wohl erfolglos geblieben.

Ohne diese aus dem heutigen Profigeschäft nicht wegzudenkenden Klauseln wäre man Gefahr gelaufen, die Spieler möglicherweise im kommenden Sommer abgeben zu müssen. Die Ablösefreiheit 2025 drohte. Stattdessen winken dem VfB im Fall der Fälle Ablösesummen, die je nach Kategorie der abwerbenden Klubs um die 25 Millionen Euro und mehr versprechen.

Bleibt noch die offene Frage nach Führich. Auch mit dem Neu-Nationalspieler ist man in Gesprächen. Doch eine Einigung ist noch nicht absehbar. Auch hier dürfte es nicht allein um eine Aufstockung seiner Vergütung gehen, sondern auch um eine Ausstiegsklausel. George Moissidis

George Moissidis

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