Bundesliga

VfB Stuttgart: Silas lässt seine Vergangenheit hinter sich

Amtsgericht fällt Urteil im Verfahren gegen den Stuttgarter Angreifer

Silas lässt seine Vergangenheit hinter sich

Grund zur Freude: Gegen Silas wurde ein mildes Urteil gefällt.

Grund zur Freude: Gegen Silas wurde ein mildes Urteil gefällt. IMAGO/Sportfoto Rudel

Im Juni 2021 hatte sich Silas, heute bekannt unter dem Nachnamen Katompa Mvumpa, den damaligen VfB-Verantwortlichen, Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Sportdirektor Sven Mislintat, mit einem überaus heiklen Geheimnis anvertraut. Er sei unter Druck und unter dem falschen Namen Wamangituka sowie falscher Altersangabe von seinem früheren Berater aus der Demokratischen Republik Kongo nach Frankreich gebracht und zum Zweitligisten FC Paris transferiert worden. Von dort aus ging es letztlich für rund 8,5 Millionen Euro zum VfB Stuttgart.

Eine Beichte, die viel Staub aufwirbelte und dem Jungprofi eine dreimonatige Sperre durch den DFB sowie eine Anzeige durch die Stuttgarter Ausländerbehörde wegen Urkundenfälschung und Erschleichung eines Aufenthaltstitels einbrachte.

Heute sprach das Amtsgericht Stuttgart das Urteil gegen Silas. Der 24-Jährige muss insgesamt eine Geldstrafe von 50.000 Euro an fünf verschiedene soziale Einrichtungen bezahlen und außerdem zwei Trainingseinheiten für Jugendliche abhalten. Damit ist der Fall erledigt und der Spieler von der Last seiner Vergangenheit befreit.

Silas winkt Rückkehr in die Startelf

Darauf, dass er bis zum Sonntag auch von der Last seiner Wadenverletzung befreit sein wird, hoffen die Schwaben vor dem nächsten Heimspiel gegen Bremen. Sollte dies der Fall sein, dürfte der Angreifer seinen angestammten Platz auf einem der beiden Flügel einnehmen. Wahrscheinlich für Juan Perea, der in jedem seiner jüngsten Einsätze mit ungeheurem Einsatzwillen und viel Energie auftrat, aber teilweise noch die Bindung zum VfB-Spiel als Ganzes vermissen ließ.

Im Pokal-Achtelfinale beim SC Paderborn, das der VfB mit 2:1 gewann, fehlte Silas wegen seiner zuletzt erlittenen Wadenverletzung. Heute verpasste der 24-Jährige das Training wegen der Gerichtsverhandlung, zu der er persönlich erschienen ist. Bis Sonntag sind es allerdings noch genügend Tage, um sich rechtzeitig gesund und fit zurückzumelden.

George Moissidis

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