Bundesliga

1. FC Köln bleibt nach 1:1 positiv: "Machen genau so weiter"

Heintz: "Haben das gezeigt, was wichtig ist"

Sieg verpasst, doch Köln bleibt positiv: "Machen genau so weiter"

Mark Uth (li.) feierte gegen Augsburg sein Startelf-Debüt, Dominique Heintz stand erstmals als Kölner in der Anfangsformation.

Mark Uth (li.) feierte gegen Augsburg sein Startelf-Debüt, Dominique Heintz stand erstmals als Kölner in der Anfangsformation. IMAGO/Herbert Bucco

In einem Spiel mit zahlreichen Hochkarätern hat es der 1. FC Köln verpasst, den zweiten Saisonsieg einzufahren und trennte sich mit 1:1 vom FC Augsburg. "Ich glaube, dass wir ein gutes Heimspiel gemacht haben. Wir haben gut angefangen, uns Torchancen herausgespielt und gut Druck gemacht. Wir haben viele Bälle gewonnen und gut nach vorne gespielt", lobte Dominique Heintz im Anschluss die Anfangsphase, in der sich die Kölner mit einem Tor belohnten.

Nachdem der FCA ausglich und den Druck erhöhte, waren in Durchgang zwei zunächst wieder die Kölner am Drücker. "In der zweiten Halbzeit sind wir dann noch besser rausgekommen. Ich glaube, da müssen wir auch das Tor machen", haderte Heintz, der allerdings auch wusste, dass seine Mannschaft zwar die Mehrzahl der Chancen hatte, hinten aber durchaus im Glück war, kein weiteres Tor zu kassieren. Unter anderem trafen die Fuggerstädter dreimal Aluminium. 

Heintz: "Wir haben gekämpft und waren eine Einheit"

Zum Spiel

"Im Endeffekt haben wir das gezeigt, was wichtig ist, wenn man unten drinsteht", betonte Heintz, der hinten links sein Startelf-Debüt für die Kölner gab und sich selbst eine "gute" Leistung attestierte. "Wir haben gekämpft und waren eine Einheit. Das hat man auf dem Platz gesehen und das stimmt mich positiv." Der 30-Jährige weiß, was Abstiegskampf bedeutet. "Ich kenne das, da unten mitzuspielen. Jeder Punkt ist wichtig und kann zum Schluss entscheidend sein. Deswegegen nehmen wir das mit, auch wenn wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten, was man, glaube ich, auch gesehen hat."

Ähnlich fiel auch das Fazit von Christian Keller, Geschäftsführer Sport, bei "Sky" aus. "Wir müssen das Spiel entweder in den ersten 15 Minuten oder in den 15 Minuten direkt nach der Halbzeit entscheiden", resümierte der 44-Jährige, für den der eine Punkt zwar "okay", aber letztlich "zu wenig" war.

Dennoch betonte Keller: "Grundsätzlich sollte die Mannschaft heute, auch wenn sie alle sicherlich enttäuscht und verärgert sind, trotzdem mit einem positiven Gefühl nach Hause gehen. Wir haben hier gegen ein formstarkes Augsburg eine ordentliche Leistung gebracht, waren für mich auch die bessere Mannschaft, aber haben uns einfach nicht belohnt. Jetzt müssen wir so weitermachen und dann die Tore schießen, dann holen wir auch drei Punkte."

Uth gibt sich selbstkritisch und stärkt Baumgart

Deutlich kritischer war dagegen Mark Uth - allerdings mit seiner eigenen Leistung. Der 32-Jährige stand nach seiner langen Leidenszeit erstmals seit dem 30. Juli 2022 (3:4 i.E. im DFB-Pokal gegen Jahn Regensburg) wieder in der Startelf und ärgerte sich im Gespräch mit "Sky" besonders über seine erste Halbzeit. "Ich bin sehr, sehr schwer reingekommen, habe arge Probleme gehabt, viele Bälle sind über mich drüber geflogen und ich bin oft weggerutscht. Also meiner Meinung nach war ich sehr schlecht im Spiel", analysierte der offensive Mittelfeldspieler. "Ich habe mein Spiel in der zweiten Halbzeit noch einmal gerettet, da war ich viel, viel besser drin."

Am Ende konnte jedoch auch er nicht verhindern, dass die Kölner trotz des Punktes auf Platz 18 abrutschten. Doch in der Herangehensweise stimmte Uth seinem Coach zu. "Es macht keinen Sinn, jetzt irgendwie anderen Fußball spielen zu lassen. Wenn wir es umsetzen, was er will und wenn wir die Intensität auf den Platz bekommen, dann machen wir gute Spiele. Das war jetzt so, das war in der halben Stunde gegen Kaiserslautern so", gab sich Uth überzeugt. "Nur so geht es, das hat nicht umsonst die letzten zwei Jahre geklappt. Wir machen genau so weiter."

Der nächste Schritt soll gegen einen weiteren direkten Konkurrenten gelingen, am Samstag (18.30 Uhr LIVE! bei kicker) geht es zum VfL Bochum - dem Ex-Verein von Heintz, der fordert, dass die Kölner "genau so einen Fight liefern, wie heute".

dza

Bilder zur Partie 1. FC Köln gegen FC Augsburg