Das Gastspiel beim FC St. Pauli hatte dem Jahn die Möglichkeit gegeben, sich in der Tabelle weiter abzusetzen - jedoch ließ das Team von Trainer Mersad Selimbegovic diese Chance am Millerntor ungenutzt. "Sehr ärgerlich", lautete das Fazit des 38-jährigen Coachs, der bei der siebten Saisonniederlage alte Schwächen zu sehen bekam: Dem SSV fehlt ein Vollstrecker im Sturmzentrum, die Offensive ist mit 21 Toren nach der Rückrunde auf dem fünftletzten Platz im ligaweiten Vergleich.
In den vergangenen sechs Partien blieb der Jahn gleich viermal ohne eigenen Torerfolg - und trotz des 3:1-Siegs gegen Sandhausen vor einer Woche ist die Abstiegszone weiterhin in Sichtweite. Dass der Vorsprung von fünf Zählern in der englischen Woche nicht weiter schmilzt, ist die große Hoffnung aller Beteiligten, wenn es am Mittwochabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zum Gastspiel nach Nürnberg geht.
Trainersteckbrief Selimbegovic
2. Bundesliga - 18. Spieltag
2. Bundesliga - Tabelle
Die Partie hat durchaus richtungsweisenden Charakter. Schließlich steht der Club, mit dem es in den vergangenen vier Duellen immer ein Remis gegeben hat, ebenfalls mit 20 Punkten einen Rang vor dem Jahn. Was Selimbegovic Hoffnung macht, ist die Tatsache, dass "die Leistungen in der Hinrunde besser waren als die Ausbeute".
