2. Bundesliga

Selimbegovic nach Transferpanne: "Singh wird Zeit brauchen"

Regensburgs Trainer sieht auch eine Chance für den Neuseeländer

Selimbegovic nach Transferpanne: "Singh wird Zeit brauchen"

Braucht Zeit für die Verarbeitung: Sarpreet Singh.

Braucht Zeit für die Verarbeitung: Sarpreet Singh. imago images/Sascha Janne

Regensburg wurde diese Woche zur Lachnummer, weil die Verantwortlichen den Transfer von Singh vom FC Bayern München zum Jahn in den Sand gesetzt haben und dem Spieler deswegen von der DFL keine Spielgenehmigung ausgestellt wurde. Zudem gab es im Vorfeld noch den überraschenden Rücktritt von Sport-Geschäftsführer Roger Stilz.

Trainer und Spieler war verständlicherweise überhaupt nicht zum Lachen zumute. "Es ist nicht schön, wenn man sowas im Verein hat", gab Trainer Selimbegovic am Freitag auf der Pressekonferenz Einblicke in seine Gefühlswelt. Er habe zwar keine Sachen rumgeschmissen, als er über die Wechselpanne in Kenntnis gesetzt worden sei, "aber es war natürlich keine erfreuliche Nachricht. Das war ein harter Schlag für uns, weil wir wissen, was er für Qualitäten hat und alles mitbringen kann."

Besonders bitter an der Situation war für Regensburg, dass der Klub bei der Verpflichtung voll ins Risiko gegangen ist. Schließlich wollte Werder Bremen Singh ebenfalls unter Vertrag nehmen, nahm aber wegen dessen Schambeinverletzung wieder Abstand davon. Es sei letztlich alles aufgegangen, erklärte Selimbegovic. Nur fehlte nach seiner Genesung jetzt eben die Spielgenehmigung. (Wie läuft ein Transfer ab?)

"Natürlich wird er Zeit brauchen, das zu verarbeiten"

"Das ist nicht nur für uns, sondern für Sarpreet persönlich eine schwierige Situation, aber wir werden das gemeinsam meistern", sagte der Jahn-Coach. "Wir reden viel, Sarpreet ist auch ein sehr cleverer Bursche, der die Sachen kapiert. Natürlich wird er Zeit brauchen, das zu verarbeiten, aber in jedem Problem steckt eine Chance."

Es gehe jetzt nur darum, das Beste aus der Situation für ihn zu machen. "Alles andere ist ein Zeitverlust", so Selimbegovic. Deshalb wurde für den Neuseeländer ein Fitnessplan entworfen. Ziel dabei ist, dass er seine Schambeinprobleme endgültig auskurieren kann, sodass sie auch in Zukunft nicht mehr zurückkommen.

tru

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