2. Bundesliga

FC St. Pauli: Selbstläufer Aufstieg? Der Angstgegner kommt!

St. Pauli hat von zwei Duellen in dieser Saison noch keines gegen Osnabrück gewonnen

Selbstläufer Aufstieg? Der Angstgegner kommt!

Erkennt in der jüngsten Phase so etwas wie eine "Mini-Krise": St. Paulis Cheftrainer Fabian Hürzeler.

Erkennt in der jüngsten Phase so etwas wie eine "Mini-Krise": St. Paulis Cheftrainer Fabian Hürzeler. IMAGO/Jan Huebner

Die Erinnerungen von Fabian Hürzeler an die Niedersachsen sind lebendig. Und keineswegs positiv. In der Hinserie trotzte das Schlusslicht St. Pauli ein 1:1 ab, das Testspiel im Wintertrainingslager gewann der VfL gar mit 3:1.

"Sie waren mit die Ersten, die eine Spielweise gefunden haben gegen uns", sagt der Trainer, "wir hatten im Hinspiel in der Liga große Probleme, und sie haben den Test verdient gewonnen". Der 31-Jährige erklärt, worauf es ankommt, um die bevorstehenden Probleme zu lösen: "Wir müssen damit klarkommen, dass sie gegen uns sehr mannorientiert agieren. Das müssen wir auflösen, indem wir nicht zu statisch sind, viel rotieren. Dazu brauchen wir hohe Intensität gegen den Ball." Und einen klaren Kopf.

"Am Ende nehmen wir es, wie es kommt"

Mögliche Feier-Szenarien wurden noch nicht entworfen. Weder für den Fall, dass der Aufstieg womöglich am Samstag durch einen Kieler Sieg gegen Düsseldorf feststeht, noch für den durch einen eigenen Erfolg tags darauf.

"Am Ende nehmen wir es, wie es kommt, und natürlich schauen wir uns das Spiel von Kiel an", sagt Hürzeler, "aber entscheidend ist, dass wir es selbst entscheiden können. Wir müssen uns nicht auf andere verlassen. Das haben wir die gesamte Saison über nicht getan, und damit fangen wir auch jetzt zwei Spiele vor dem Ende nicht an."

Drei Niederlagen in fünf Spielen, das hört sich vielleicht ein bisschen nach Mini-Krise an.

Fabian Hürzeler

Dass die zurückliegenden Wochen jedoch anders verlaufen sind als weite Teile der Saison, verhehlt Hürzeler nicht. St. Pauli geht nicht mehr wie das heiße Messer durch die Butter, und der Coach räumt sogar ein: "Drei Niederlagen in fünf Spielen, das hört sich vielleicht ein bisschen nach Mini-Krise an."

Er nimmt nach der Enttäuschung und den streckenweise mutlosen Auftritt im Stadt-Derby beim HSV (0:1) in den letzten Tagen wieder "eine positivere Stimmung bei jedem Einzelnen" wahr. Eine besondere Form der Ansprache wählt er vor dem Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht. "Jeder Einzelne hat andere Bedürfnisse. Das war schon vor dem Stadt-Derby die Frage: Wie groß machen wir das Spiel? Einige sagen jetzt, wir haben es nicht groß genug gemacht, andere wiederum finden vielleicht, wir haben es zu groß gemacht."

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Sebastian Wolff

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