2. Bundesliga

Lukas Kwasnioks Ansage: "Vertraut dem Trainerteam"

Paderborn verlässt Relegationsrang

SCP gelingt erster Heimsieg - Kwasnioks Ansage: "Vertraut dem Trainerteam"

Paderborns Trainer Lukas Kwasniok (li.) und sein Co-Trainer Frank Kaspari jubeln nach dem Siegtor beim 2:1 gegen Wiesbaden.

Paderborns Trainer Lukas Kwasniok (li.) und sein Co-Trainer Frank Kaspari jubeln nach dem Siegtor beim 2:1 gegen Wiesbaden. picture alliance/dpa

Erster Heimsieg im dritten Anlauf dieser Saison: Der SC Paderborn hatte nach einem Remis gegen Aufsteiger Osnabrück und dem 1:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend endlich alle drei Punkte in Ostwestfalen behalten. Durch das 2:1 gegen Wiesbaden klettert der SCP vorerst auf Platz 14 und gibt den Relegationsrang an Fürth ab.

"Erwartungshaltung künstlich kreiert"

Nach der Begegnung wollte Trainer Lukas Kwasniok etwas loswerden, entgegen den Erwartungen anderer sehe er sein Team nicht als Aufstiegskandidaten oder jemanden, der oben mitspielen werde. Es sei "eine Erwartungshaltung künstlich kreiert" worden. "Das hat uns nicht gutgetan."

Der Verein werde stattdessen "demütig bleiben, hart arbeiten und Spieler entwickeln". Nach den ersten beiden Saisons unter Kwasniok samt den Plätzen sechs und sieben habe der 42-Jährige "das Gefühl, dass wir uns arg weit aus dem Fenster gelegt haben, weil wir dachten, es geht genauso weiter wie in der letzten Saison".

2. Bundesliga, 6. Spieltag

Denn, so stellte Kwasniok klar, es müsse dem "Trainerteam vertraut" werden. "Wir wissen schon, was wir machen. Wichtig ist jetzt, ruhig zu bleiben und sich von irgendwelchen hehren Zielen zu verabschieden."

Wir wissen schon was wir machen. Wichtig ist jetzt, ruhig zu bleiben und sich von irgendwelchen hehren Zielen zu verabschieden.

Lukas Kwasniok über das Trainerteam

Dies gelang dem SCP gegen Wiesbaden allen voran nach der Pause, vor dem Seitenwechsel hatte Paderborn 0:1 zurückgelegen, weswegen Kwasniok erstmals diese Saison seine Spieler in die Kabine bestellte. Die Worte fruchteten, die Ostwestfalen agierten verbessert. "Wir haben nach vorne gespielt und sind ein bisschen All-in gegangen." Weshalb vor dem 1:1 der Seinen "ein wenig Glück" im Spiel war, dass die Gäste deren Führung nicht erhöht hatten. 

"Schwierigere Phasen" in dieser Saison

Dass Paderborn das Spiel noch zu seinen Gunsten gedreht hatte, hatte für Kwasniok Signalwirkung. Auch wenn "sehr viel und sehr hart gearbeitet" werden müsse, um zu gewinnen, sei "die Mannschaft intakt. Weil sie weiß, dass es dieses Jahr vielleicht auch mal gilt, schwierigere Phasen zu überstehen." Doch: "Die Jungs geben alles." Am kommenden Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) tritt der SCP beim 1. FC Magdeburg an, "da wird es mindestens genauso hart".

mje