Mit Blick auf eine zügige Rückkehr Jarsteins auf den Trainingsplatz sehe es "nicht gut aus, weil Rune lange Fieber gehabt hat", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai in einer digitalen Medienrunde am Dienstag. "Ich würde nicht sagen, dass er am Donnerstag zurück ist." Damit fällt Jarstein, der wegen seiner COVID-19-Erkrankung und der Quarantäne bereits das Hauptstadt-Derby bei Union (1:1) und das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (2:2) verpasst hatte, auch am Sonntag in Mainz aus. Im Berliner Tor bleibt im Duell der Tabellennachbarn somit Alexander Schwolow (28), auf der Bank wird Nils Körber (24) sitzen.
Gründlicher Gesundheitscheck bei Jarstein
Dardai hatte Sommer-Zugang Schwolow bei seiner Rückkehr Ende Januar zunächst auf die Bank verfrachtet. Allerdings hatte Herthas Trainer in den Wochen, in denen Jarstein spielte, über Schwolow gesagt: "Alex ist die Nummer 1, ihm gehört bei Hertha die Zukunft." Jetzt auch die Gegenwart. Jarstein, der aktuell mit dem Klub über eine Verlängerung seines zum 30. Juni auslaufenden Vertrages verhandelt, soll in Ruhe genesen. "Jeder verkraftet Corona anders", erklärte Dardai. "Rune soll sich jetzt erstmal davon erholen und gesund werden. Bevor er zurückkehrt, muss er auch noch gründlich durchgecheckt werden. Wir bauen da keinen Druck auf."
Neben Jarstein fehlen dem Liga-Fünfzehnten weiterhin Dedryck Boyata (Muskelfaserriss), Luca Netz (Mittelfußbruch) und Eduard Löwen (muskuläre Probleme). Boyata arbeitete am Dienstag mit Athletiktrainer Hendrik Vieth erstmals nach seiner bei der belgischen Nationalmannschaft erlittenen Muskelverletzung wieder auf dem Platz. Lucas Tousart (nach Gelb-Sperre) und Vladimir Darida (nach Rot-Sperre) stehen gegen Mainz wieder zur Verfügung und erweitern Dardais personellen Spielraum.