Bundesliga

Schwere Zeiten für Johannsson, Zhang und Co.

Bremen: Werder hat ein Überangebot im Angriff

Schwere Zeiten für Johannsson, Zhang und Co.

Trübe Aussichten: Aron Johannsson hat wenig Chancen auf Einsätze.

Trübe Aussichten: Aron Johannsson hat wenig Chancen auf Einsätze. imago

So zählte Mittelstürmer Aron Johannsson, im Sommer 2015 noch als großer Hoffnungsträger und Nachfolger für Franco di Santo verpflichtet, erstmals in der laufenden Saison gar nicht mehr zum 18er-Kader. Für den US-Boy, der sich trotz klarer Signale seines Arbeitgebers in der vergangenen Transferperiode nicht zu einem Wechsel durchringen konnte, sind nun endgültig schwere Zeiten angebrochen. Immerhin: Die Planspiele, den 26-Jährigen nur noch in den Trainingsbetrieb des eigenen Drittligateams einzugliedern, wurden vorläufig verworfen. Johannsson trainiert bis auf weiteres im Bundesligakader unter Nouri mit und behält so zumindest theoretisch die Möglichkeit, sich aufzudrängen. Nach Lage der Dinge wird er sich dabei aber wohl noch hinter Johannes Eggestein einreihen müssen. Das 19-jährige Eigengewächs feierte am zweiten Spieltag gegen Bayern (0:2) sein Joker-Debüt, traf anschließend für die U-21-Nationalmannschaft. Dennoch war auch für den Teenager am vergangenen Sonntag kein Platz mehr im Aufgebot. Den Vorzug erhielt – neben dem im Kader gesetzten Belfodil – Flügelstürmer Izet Hajrovic, der nach seiner Langzeitverletzung wieder an Bord ist.

Zhang ist nur Angreifer Nummer sechs

Gewiss eine Enttäuschung für den Youngster, dessen Situation sich gleichwohl weniger problematisch darstellt als die Johannssons. Schließlich kann Eggestein jederzeit uneingeschränkt bei der U 23 in der 3. Liga Spielpraxis sammeln. Allerdings war dort der Mittelstürmerposten zuletzt wieder von Ousman Manneh besetzt. Und den 20-Jährigen, dessen gedanklich schon fest verbuchte Ausleihe in die Zweite Liga oder zu einem ausländischen Erstligisten gescheitert ist, will Werder ebenfalls weiterhin fördern. Gerne täten das die Grün-Weißen auch mit Yuning Zhang. Die Aussichten des 20-jährigen Chinesen auf Spielpraxis im Klub sind mit Ausnahme von Testpartien aktuell aber gleich null. Eine Spielgenehmigung für die Dritte Liga ist trotz aller Bemühungen nicht absehbar. Und im Bundesligateam rangiert Zhang als Angreifer Nummer sechs hinter Max Kruse, Fin Bartels, Belfodil, Eggestein und Johannsson. Der sportlichen Entwicklung jedes Einzelnen gerecht zu werden, ist da schier unmöglich.

Thiemo Müller

Spielersteckbrief Johannsson
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Zhang Yuning

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