Am vergangenen Freitag beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (1:1) musste Schneider die Viererkette auf drei Positionen umstellen, weil Sakai (muskuläre Probleme) und Antonio Rüdiger (Rot-Sperre) fehlten. Schwaab war auf Rechtsaußen gerückt. Doch schon nach 34 Minuten war fast wieder Schluss für den 25-Jährigen: Bei einem Kopfballduell mit Nürnbergs Adam Hlousek war der Abwehrspieler so unglücklich gelandet, dass er sich das Sprunggelenk verdrehte. Doch Schwaab machte weiter. "Er hat auf die Zähne gebissen", lobt Schneider.
Am Wochenende allerdings gab die Schwellung von Schwaabs Knöchel Grund zur Sorge, die erst durch eine genauere Untersuchung am Montag beigelegt werden konnte. Eine Kernspintomografie zeigte, dass die Bänder nicht ganz so schlimm wie befürchtet gelitten haben. Aufatmen ist also angesagt in Stuttgart: Die Einsatzchancen für Freitag liegen optimistisch betrachtet bei 50 Prozent. Zwar nahm der Ex-Leverkusener noch nicht am Mannschaftstraining teil, doch konnte er zumindest individuell üben. Die komplette Einheit mit VfB-Therapeut Gerhard Wörn machte Schwaab noch nicht mit, nach den Steigerungsläufen ging es für den 25-Jährigen in den Kraftraum.
Rüdiger fehlt aufgrund seiner Rotsperre zwar noch für zwei Spiele, doch rechnet Schneider damit, dass zumindest Sakai in Dortmund zurück zum Team stößt - am Dienstag konnte der Japaner bereits wieder am Training teilnehmen. Wenn dann auch noch Schwaab grünes Licht für einen Einsatz gibt, haben die Schwaben zumindest wieder eine gestandene Innenverteidigung zur Verfügung, um beim Champions-League-Finalisten zu bestehen.