Bundesliga

Schuster 2019: "Streichs Persönlichkeit verleitet zur Imitation"

Freiburgs neuer Chefcoach über seine Karriere, den SC - und das Feiern

Schuster 2019 im großen Interview: "Streichs Persönlichkeit verleitet zur Imitation"

Julian Schuster als Verbindungstrainer (li.) und kurz vor seinem Karriereende mit Christian Streich.

Julian Schuster als Verbindungstrainer (li.) und kurz vor seinem Karriereende mit Christian Streich. picture alliance

Christian Streich stellte immer mal wieder diese Frage: "Ist der Schuster nicht zu langsam für die Bundesliga?" Der Betroffene versuchte ihn mit Humor zu beruhigen: "Trainer, machen Sie sich keine Sorgen, das haben die Leute auch schon in der Bezirksliga gesagt." Dieses besonders stichhaltige Argument zog. Unter Streich wurde Julian Schuster von den Mitspielern stets zum Kapitän des SC Freiburg gewählt und machte mehr als einmal eine gute Figur in der Eliteklasse - trotz der Tempodefizite.

Schuster kickte nie in einem Leistungszentrum. Noch mit 19 feierte er auf dem Dorf in Löchgau mit seinen Freunden den Aufstieg von der Kreis- in die Bezirksliga. Parallel absolvierte er ein Praktikum in der Marketing-Abteilung des VfB Stuttgart - und lief wenig später für dessen Drittliga-Mannschaft auf.

Im Sommer 2018 beendete Schuster nach 185 Partien in der Bundesliga (zehn Tore) sowie 34 in der 2. Liga (sieben Tore) in zehn Freiburg-Saisons seine aktive Karriere. Seitdem half der vierfache Familienvater als Verbindungstrainer des SC dabei, dass wieder mehr Talente aus der Freiburger Fußballschule bei den Profis Fuß fassten. Damit ist im Sommer 2024 Schluss - weil Schuster Nachfolger von Christian Streich wird. Im März 2019 gab er dem kicker dieses Interview:

Herr Schuster, für Sie wurde der Traum eines jeden Amateurkickers Realität. Wie war das möglich?

Für das Praktikum hat mein Vater den Kontakt hergestellt, aber ich musste mich ganz normal bewerben. Es war eher unüblich, dass ich als Nicht-Student genommen wurde. Meine Ausbildung zum Bankkaufmann war wohl auch eine gute Grundlage.

Und dann haben Sie klargemacht, dass Sie aber am liebsten als Fußballer für den VfB arbeiten würden, oder wie?

Wir haben im Betriebssport gekickt, und Rainer Adrion, der damalige U-23-Trainer, hat bei uns im Umkreis gewohnt. In der Kreisliga A hatte ich zirka 40 Tore als Mittelfeldspieler geschossen, obwohl ich ein halbes Jahr verletzt war. Adrion hat einen Kumpel und mich zum Probetraining eingeladen. Danach wollte er im Winter der Saison 2004/05 erst nur ihn nehmen und meinte, ich solle die Saison in Löchgau zu Ende spielen.

Was Sie wohl nicht akzeptiert haben.

Ich habe ihn angefleht und sagte, ich werde es ihm beweisen. Irgendwann hat er sich erweichen lassen. Da war ganz schön Theater und Gegenwind für Adrion. Der VfB war der renommierte Klub mit den meisten Jugendtiteln, und auf einmal kommen zwei Jungs aus der Bezirksliga.

Wie war Ihr Start?

Ich habe direkt gespielt. (grinst)

Nicht schlecht, zumal Sie parallel noch das Abitur auf der Wirtschaftsoberschule nachgeholt haben.

Ja, und es gab keine Kooperation, keine spezielle Nachhilfe oder Ähnliches. Ich musste alles individuell mit dem Rektor aushandeln.

Da die Regionalliga damals noch die dritthöchste Spielklasse war, herrschten Profibedingungen. Waren Sie vormittags im Training oder in der Schule?

Meistens bin ich nach einer Stunde Schule ins Training und dann wieder zurück. Manchmal musste ich während des Unterrichts gehen. Ein Lehrer sagte mal: "Ach ja, Schuster, am Wochenende nur 20 Minuten gespielt, da können Sie ruhig gehen jetzt." Alle haben gelacht, und ich habe den Lehrer innerlich verflucht. Das war die härteste Zeit, weil es außer Schule, Lernen und Training nichts gab und ich nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war.

Sicher gab es mal Wochen, in denen ich leistungsmäßig etwas liegen gelassen habe, aber im Großen und Ganzen bereue ich nichts.

Julian Schuster

Der Aufwand hat sich gelohnt. Ab 2008 schafften Sie dann in Freiburg den richtigen Durchbruch. Zehn Jahre Profi und die meiste Zeit Kapitän beim SC - was bedeutet Ihnen das?

Schon sehr viel. Es ist keine Selbstverständlichkeit nach meinen Anfängen, ich hätte es am Tag der Unterschrift nie für möglich gehalten. Wie toll sich auch der Verein über die Zeit entwickelt hat - es ist besonders, dass ich das begleiten durfte. Wir haben gemeinsam viel erreicht, ich habe wahnsinnig viel lernen dürfen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Bereuen Sie dennoch etwas?

Für mich war immer wichtig, dass ich mir nach der Karriere nichts vorwerfen kann, dass ich alles versucht habe. Sicher gab es mal Wochen, in denen ich leistungsmäßig etwas liegen gelassen habe, aber im Großen und Ganzen bereue ich nichts.

Sie hatten andere Angebote. Warum sind Sie nicht gegangen?

Wirklich konkret waren die Angebote von Betis Sevilla und Werder Bremen, nachdem wir uns 2013 als Fünfter für die Europa League qualifiziert hatten. Man lernt bei einem Auslandsaufenthalt sicher sehr viel als Persönlichkeit. Wenn die Kinder mal groß genug sind, können meine Frau und ich uns das gut vorstellen, wobei wir auch sehr heimatverbunden sind. Ich hatte so viele Freiräume in meiner Karriere, weil meine Frau und meine Familie mich so toll unterstützt haben, daher haben wir immer als Familie entschieden. Das Gesamtpaket in Freiburg war letztlich für uns immer das Beste. Ohne zu wissen, wie es woanders gewesen wäre, ist diese enge Verbindung zum Verein, zu den Menschen und der Stadt etwas sehr Wertvolles für mich.

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Ist Freiburg wirklich eine Idylle im Profi-Fußball?

Die Verbundenheit zum SC in Stadt und Umgebung hat zugenommen. Am Anfang war es noch ruhiger. Es ist aber definitiv ein anderer Umgang als zum Beispiel auf Schalke, wo viele vom Fußball als Religion sprechen. Das entspannte und realistische Miteinander, dass man auch als Profi normal durchs Leben gehen kann, ist natürlich ein großer Mehrwert.

Fühlen Sie sich nach zehn Jahren eigentlich als Freiburger?

Unser Nachbar geht auf die 80 zu, ist Ur-Freiburger und sagt immer scherzhaft: "Inzwischen seid ihr geduldet." (grinst) Wir fühlen uns hier wahnsinnig wohl. Es war gut, mit der Schaffer-Mentalität in Schwaben aufzuwachsen, aber hier herrscht mehr Lockerheit und Offenheit, wir haben eine sehr bunte, lebendige und durch die Natur vielseitige Stadt. Unser ältester Sohn war eineinhalb, als wir hierherkamen, die drei anderen Kinder sind in Freiburg geboren. Für sie ist es Heimat. Früher sind wir an freien Tagen öfter noch heim ins Ländle gefahren, inzwischen ist Freiburg unser klarer Lebensmittelpunkt.

Ein paar Klassiker-Fragen zur Karriere: Was war Ihr Höhepunkt?

Bei den Aufstiegen 2009 und 2016 war es besonders toll, das Erreichte mit den Fans feiern zu können. Das Emotionalste war jedoch der Abstieg 2015 - sportlich eigentlich die größte Niederlage. Aber die Reaktion von den Menschen, der Zusammenhalt und der Umgang untereinander - wie wir uns danach im Verein entwickelt haben - die Zeit hat mich am meisten geprägt, da bin ich fast froh, das erlebt zu haben. Das gibt Mut für die Zukunft. Egal, was kommen mag, ich bin auf jeden Fall gelassener.

Was war dann der Tiefpunkt?

Sportlich gesehen auch der Abstieg. Am vorletzten Spieltag hatten wir noch 2:1 gegen die Bayern gewonnen. Das war krass, so eine Stimmung habe ich in unserem Stadion sonst noch nie erlebt. Und dann fahren wir nach Hannover und waren nach dem 1:2 völlig geschockt, keiner hatte nach dem Sieg gegen München den Abstieg erwartet. Das war vielleicht auch der Fehler. Das war ein verrückter, abrupter Gefühlswechsel.

Im Zweitligajahr kamen Sie als Kapitän nur auf sieben Einwechslungen, blieben eineinhalb Jahre ohne Startelfeinsatz. Wie bewerten Sie diese Krise?

Als wahnsinnig prägend. Im Training, bei den Spielen und den Videoanalysen habe ich gedacht, was muss ich tun, um wieder ranzukommen? Was braucht man auf meiner Position? Was sagt der Trainer über andere? Ich habe einen Perspektivwechsel vorgenommen. Das hat mir sehr geholfen, auch jetzt, Dinge anders zu betrachten. Damals habe ich angefangen, mir Notizen zu machen.

Davor und danach haben Sie meist auf der Sechs die Fäden gezogen, aber auch dazwischengefegt. Wer war Ihr unangenehmster Gegenspieler?

Mark van Bommel. Dazu gibt es eine schöne Anekdote.

Erzählen Sie.

In einer meiner ersten Saisons sind wir uns im Mittelfeld oft begegnet - mit Fouls und Worten. Gegen die Bayern haben wir immer gesagt, wir müssen ihnen im Rahmen des Erlaubten wehtun und den Spaß nehmen. Ihn hat es natürlich total genervt, immer mal wieder einen abzubekommen, weil er ja eigentlich lieber selbst ausgeteilt hat. Dann hat er mich angemacht, weil ich blaue Schuhe trug. Er hatte dabei aber vergessen, dass seine Schuhe ebenfalls blau waren. (lacht)

Christian Streich hat Sie nach seinem Amtsantritt Ende 2011 einmalig zum Kapitän bestimmt, als der SC Letzter war, durch eine exzellente Rückrunde aber noch die Liga hielt. Was ist die Basis für Ihr besonderes Verhältnis?

Er ist ein offener Mensch, ich auch. Von Beginn an konnten wir ehrlich und kritisch miteinander umgehen. Wir hatten Momente, wo es richtig gekracht hat. Andere waren gespannt, was am nächsten Morgen passiert. Da war aber nichts, weil wir beide nicht nachtragend sind. Wir konnten am nächsten Tag auch mal über die Auseinandersetzungen schmunzeln.

Ich bin überall der Letzte, beim Duschen, Essen und auch beim Feiern.

Julian Schuster

Die Beziehung hielt, obwohl Sie eineinhalb Jahre nicht starten durften.

Ja, aber da dachte ich schon einige Male, was soll ich denn noch machen?

Gab es den Gedanken, ein anderer Trainer wäre vielleicht doch besser?

Nein, so weit ging es nicht. Natürlich neigt man dazu, andere Umstände oder Personen verantwortlich zu machen, aber ich habe immer bei mir selbst angefangen. Da wusste ich schon, was ich vielleicht noch verändern kann, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, zu spielen.

Streich ist seit über sieben Jahren Cheftrainer beim SC. Angesprochen auf die Amtszeit von Volker Finke sagte er, weitere neun Jahre würde seine Maschine nicht aushalten. Wie lange wünschen Sie sich seinen Verbleib?

So lange wie möglich. Das kann man aber nicht an Zahlen festmachen. Ich verstehe seine Gedanken, da der Trainerjob einen riesigen Teil im Leben einnimmt, du gefangen bist. Vielleicht braucht er dann, wie andere auch, irgendwann eine Pause, um durchzuatmen, zu sich selber zu finden und neue Dinge über den Alltag hinaus dazulernen zu können.

Ein abgedroschenes Wortspiel: Hat es in all der Zeit mal ein Spieler gewagt, dem Trainer einen Streich zu spielen?

Seine Persönlichkeit, wie er sich gibt, wie er redet, seine Mimik - all das verleitet schon das eine oder andere schauspielerische Talent in der Mannschaft zur Imitation. (grinst)

Auch in seiner Anwesenheit?

Das kam vor. Aber es war sensationell gut. Das Schöne ist, dass er auch über sich selber lachen kann. Es passierte in einem guten Moment.

In Bezug aufs Feiern haben Sie mal gesagt, Sie als Familienvater seien meist brav zu Hause gewesen. Jetzt ist die Zeit für die Wahrheit gekommen.

Das habe ich gesagt? (lacht) Ich bin überall der Letzte, beim Duschen, Essen und auch beim Feiern. Die besten Abende fanden statt, wenn wir mit den Jungs unter uns in einem Restaurant waren und danach die Mugge aufdrehen konnten. Es muss aber der richtige Moment sein, dann kann man Gas geben, das gehört dazu. Am nächsten Tag heißt es aber aufstehen und weiterarbeiten.

Schuster: "Der Trainer hat uns bluten lassen und auch noch mal an den Abend erinnert"

Nach außen hin wirken Sie jedoch wie der Musterschüler. Welche Eskapade wurde mal unter den Tisch gekehrt?

(überlegt) Ah, mir fällt etwas ein aus einem Sommertrainingslager unter Robin Dutt. Am letzten Abend genehmigen die Trainer mal ein, zwei Bier, die Älteren dürfen dann vielleicht ein drittes trinken. (grinst) Es ist nichts Wildes passiert, aber wir waren sehr lange wach. Heiko Butscher konnte gut Stimmen imitieren. So haben wir ein paar junge Spieler mitten in der Nacht zum Lockern der Muskulatur im Physio-Raum antanzen lassen oder ihnen vorgegaukelt, dass ein Sportchef eines Ligarivalen sie unbedingt verpflichten will. Das ist erst mal nicht aufgeflogen, wir haben uns natürlich köstlich amüsiert.

Und die Konsequenzen der durchgemachten Nacht?

Dutt hat es durchgehen lassen, zwei Tage später hatten wir ein Testspiel gegen den FSV Frankfurt. Zur Halbzeit lagen wir 0:4 hinten, Papiss Cissé hatte Rot gesehen. Der Trainer meinte, wenn wir noch ein Tor kriegen, trainieren wir spät am Abend noch mal. So kam es. Der Trainer hat uns bluten lassen und auch noch mal an den Abend erinnert. In der Kombination war es zu viel.

Bei all diesen Erinnerungen, war es wirklich der richtige Zeitpunkt, im Sommer schon mit 33 aufzuhören?

In den letzten beiden Jahren musste ich einen großen zusätzlichen Aufwand betreiben, um konkurrenzfähig zu sein. Das hat auch meine Familie gespürt. Irgendwann war ich müde. Es war schön zu sehen, dass ich es noch mal geschafft habe, zu spielen, im Endeffekt aber auch okay, aufzuhören. An jedem freien Tag merkte ich, überspitzt gesagt, wie der Körper abbaut. Jetzt erholt er sich von den Strapazen. Das genieße ich sehr.

Obwohl Sie für Ihren neuen Job als Verbindungstrainer schon zwei Tage nach Ihrem letzten Spiel gegen Augsburg und der folgenden Klassenerhaltsparty mit dem A-Lizenz-Trainerlehrgang starteten? War es nicht verrückt, auf eine Pause zu verzichten?

Zum Glück hatte ich den Sonntag, um mit den Jungs zu feiern. Ich habe es selbst so ausgewählt. Im Rückblick war es schon sehr viel und schade, zu wenig Zeit gehabt zu haben, das Vergangene zu reflektieren und einzuordnen. Es passt zum Zeitgeist, dass man sich leider zu oft zu wenig Zeit nimmt. Über Weihnachten konnte ich es ein wenig nachholen. Das habe ich sehr genossen.

Sehen Sie nicht die Gefahr, mental und körperlich erschöpft zu sein?

Ich bin da relativ klar und weiß es einzuordnen. Ich habe mich für den direkten Übergang entschieden, weil es mir auch ein Gefühl der Sicherheit gibt, gleich die ersten Schritte in einem neuen Abschnitt gemeistert zu haben. So weiß ich, was mich in nächster Zeit erwartet. Irgendwann werde ich eine Auszeit nachholen.

Viele Profis bleiben nach der Karriere im Fußball. Ein logischer, aber auch bequemer Weg. Inwiefern war es für Sie bequem, beim SC bleiben zu können?

Wenn ich es darauf angelegt hätte, hätte ich sicher einen anderen Weg gefunden, etwa auf meiner Ausbildung aufbauen können. Es war keine Entscheidung der Bequemlichkeit, sondern mir macht es unheimlich Spaß, Dinge, die ich in meiner Karriere lernen durfte, an junge Spieler weiterzugeben. Es ist dem Lehrer-Beruf ähnlich. Wichtig ist, dass man Inspiration hat und man seinen Job gerne macht. Nur dann kann man auch gut darin sein. Zudem hat mir der Verein, der schon länger einen Verbindungstrainer installieren wollte, diese tolle Stelle angeboten.

Was machen Sie konkret mit den Talenten aus U 17, U 19 und U 23?

Wichtig ist, dass die Jungs die Dinge verstehen. Ich sitze bestimmt nicht nur da und erzähle Geschichten aus meiner Karriere, damit sie wissen, wie es in der Profikabine abgeht. Ich sage auch nicht nur: So wird’s gemacht. Ich gehe in den Austausch, ich möchte, dass sie selbstständig und kreativ sind. Da sind einige deutlich kreativer als ich, die möchte ich nicht eingrenzen. Um letztlich bei den Profis zu landen, brauchst du inneren Antrieb und eigene Motivation. Ich will helfen, dass das verinnerlicht wird.

Es geht also vorwiegend um Gespräche, oder stehen Sie auch regelmäßig selbst auf dem Platz?

Ich stehe auch auf dem Platz und genieße das. Beim Verbindungstraining in der Fußballschule oder bei den Profis. Fußball findet nun mal auf dem Rasen statt, daher ist es wichtig, auch dort mitzumischen. Das intensiviert den Kontakt noch mal.

Sie haben es über einen romantischen Weg in den Profifußball geschafft, der sich seitdem radikal verändert hat. Spüren Sie bei sich angesichts explodierender Gehälter, Investoren und streikender Profis eine Abnutzung?

Nein. Natürlich war es für mich toll, das Kicken mit den Freunden im Heimatverein mit allem, was dazugehört, kennengelernt zu haben. Als Profi ist man dann Teil des Geschäfts, aber jeder kann für sich entscheiden, für welche Werte er eintritt und welches Verhalten er vorleben möchte. Einzelne unschöne Auswüchse verderben mir noch nicht die Liebe zu meinem Sport.

Das Interview erschien erstmals in der kicker-Ausgabe 24/2019 am 18. März 2019.

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