Als Tabellenfünfter steht der FC St. Pauli vor dem 7. Spieltag nicht schlecht da, besitzt sogar Tuchfühlung zur Spitze. Es hapert aber an der Konstanz, jedem Erfolgserlebnis folgte bisher ein Rückschlag. Das Team von Trainer Timo Schultz hat noch keine zwei Siege in Serie einfahren können.
Andererseits macht das Gesetz der Serie Mut, nach dem jüngsten 0:1 bei Hannover 96 müsste es am Sonntag gegen den FC Ingolstadt (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder einen Dreier geben. Zumal das Spiel am heimischen Millerntor stattfindet, dort haben die Kiezkicker eine blütenweiße Weste und bis dato alle drei Spiele gewonnen.
Schultz: "Ingolstadt kann jeden Gegner ärgern"
Einen Selbstläufer allerdings erwartet Schultz gegen den Aufsteiger, der erst vier Punkte auf dem Konto hat und zuletzt Bremen mit 0:3 unterlag, keineswegs. "Sie sind eine der laufstärksten Mannschaften der Liga und haben eine sehr hohe Sprintfähigkeit", sagt der Coach über Ingolstadt. "Da wissen wir schon jetzt, dass einiges auf uns zukommen wird. Sie haben vorne eine individuelle Stärke, womit sie jeden Gegner ärgern können."
Schultz verspricht Offensive
Respekt ja, Angst nein. Schultz geht selbstbewusst in die Partie gegen die Oberbayern. "Unabhängig von der Formation, in der Ingolstadt spielen wird, oder von deren Herangehensweise, werden wir nach vorne spielen und versuchen, das Spiel zu gewinnen", sagt der 44-Jährige. "Wir werden versuchen, mutig unsere Lösungen nach vorne zu suchen. Wir gehen das Spiel so an, dass wir offensiv agieren werden."
Hinter Becker steht ein Fragezeichen
Ob Finn Ole Becker dabei helfen kann, ist nocht nicht endgültig gesichert. "Er hat Adduktorenprobleme. Hinter seinem Einsatz steht noch ein kleines Fragezeichen", so Schultz. "Es ist nichts Schlimmeres, aber schon eine Stelle, wo man den Wiedereinstieg betreffend vorsichtig sein muss."
"Ich wäre auch gerne mal Nationalspieler gewesen, Ostfriesland war aber leider nie ein eigenständiger Staat. Von daher gab's da für mich keine Chance."
Timo Schultz
Erfreut zeigte sich Schultz über die Nominierung zum Fußballspruch des Jahres 2021. "Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Es ist eine gute Sache, dass sowas gemacht wird. Witzige Sprüche sind immer gut, gerade in unserer Zeit, wo die meisten Leute nur das Negative sehen und gucken, wogegen sie sein können. Da ist solch ein toller Wettbewerb etwas Auflockerndes", sagt St. Paulis Coach. "Es ist eine Ehre, dass ich dabei bin. Ich selber würde für Christian Streich abstimmen, top fand ich auch den Spruch von Steffen Baumgart. Schauen wir mal, was bei der Abstimmung rauskommt."