Die Voraussetzungen, zumindest statistisch, sind für die mit 15 Punkten aktuell nahe der Abstiegszone wandelnden Kiez-Kicker im Gastspiel bei Fortuna Düsseldorf (Samstag, 13 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht die besten: Zwei Remis holten die Hamburger bei sieben Auswärtsreisen, auf der anderen Seite präsentierte sich F95 vor heimischer Kulisse stark (4/1/1). Schultz weiß, was auf ihn und seine Schützlinge zukommen wird. "Kompakt und erfahren" sei der Gegner, und "mit internationaler Erfahrung" bestückt. Und für den St. Pauli-Trainer auch ein Aufstiegsaspirant: "Ich traue ihnen zu, bis zum Schluss oben mitzuspielen."
Vertrauen in Fazliji und Dzwigala
Ärgern will der 45-Jährige die Fortunen nichtsdestotrotz. Dem Trainer des Tabellen-13. ist bewusst, "dass wir auswärts eine Schippe drauflegen müssen" und bezeichnet es als "nächsten Entwicklungsschritt", die eigenen Stärken über 90 Minuten auf den Platz zu bringen. Nach dem 1:1 gegen Darmstadt soll dies - auch mangels Alternativen, die beiden etatmäßigen Innenverteidiger David Nemeth und Jakov Medic fehlen weiterhin verletzt - einer wohl unveränderten Startelf gelingen. "Betim (Fazliji) und Adam (Dzwigala) bringen sehr gute Leistungen und haben neben Eric (Smith) sehr gute Spiele gemacht. Wir vertrauen den Jungs und sie können jetzt Ausrufezeichen setzen."
Ich habe mir vorgenommen, nicht mehr über einzelne Spieler des Gegners zu sprechen. Die letzten Male haben genau diese dann getroffen.
Timo Schultz
Und sollen auch unter anderem gegen Rouwen Hennings, der dem Kiez-Klub beim letzten Gastspiel im Dezember 2021 beim 1:1 den Sieg geklaut hatte, bestehen. Auf der Spieltags-Pressekonferenz nach dem ehemaligen St. Pauli-Akteur befragt, antwortete Schultz wohl nur ungern: "Ich habe mir vorgenommen, nicht mehr über einzelne Spieler des Gegners zu sprechen. Die letzten Male haben genau diese dann getroffen. Ich hoffe, er sitzt auf der Bank."
