Bundesliga

Schultz: "Nachdenken auf dem Platz ist keine gute Sache"

Kölns Trainer kündigt mutigen Auftritt in München an

Schultz: "Nachdenken auf dem Platz ist keine gute Sache"

Kölns Trainer Timo Schultz hofft darauf, dass sich der Bochum-Sieg als "Brustlöser" erweist.

Kölns Trainer Timo Schultz hofft darauf, dass sich der Bochum-Sieg als "Brustlöser" erweist. IMAGO/Beautiful Sports

"Die Stimmung ist natürlich besser, wenn man gewinnt, als wenn man verliert", sagte Schultz am Donnerstag auf der Pressekonferenz zum Gastspiel der Kölner am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim FC Bayern München. Das späte und hart erkämpfte 2:1 gegen Bochum, hofft Schulz, könne sich "vielleicht ein Stück weit als ein Brustlöser für den ein oder anderen erweisen."

Weniger negative Gedanken, mehr Selbstvertrauen und Selbstverständnis im Spiel erhofft sich Schultz. Denn: "Nachdenken auf dem Platz ist allgemein keine gute Sache." Zwar sei es angesichts der tabellarischen Situation nachzuvollziehen, dass seine Spieler nicht einfach "frisch darauf los spielen". Doch genau das will Schulz nun im Saison-Endspurt sehen: "Frei von der Leber wegspielen, intuitiv die Sachen so zu machen, wie man sie in diesem Moment für richtig hält."

Wenn möglich, soll diese Marschroute auch beim FC Bayern eingeschlagen werden: "Es macht für mich keinen Unterschied, ob wir in München oder in Heidenheim spielen, wir wollen möglichst drei Punkte mit nach Köln nehmen", sagte Schultz und kündigte einen mutigen Auftritt an: "Wir werden da sicherlich nicht hinfahren, um uns zu verstecken und darauf hoffen, dass für uns was abfällt. Sondern wir werden unser Herz in beide Hände nehmen, nach vorne spielen und unsere Chancen suchen."

Verzichten muss Schultz dabei bekanntlich auf Davie Selke, der sich gegen Bochum den Mittelfuß gebrochen hat. Zwar wurde der Kölner Top-Torjäger bereits erfolgreich operiert, berichtete Schulz, doch die Chancen auf eine Rückkehr noch in dieser Saison tendieren "gegen Null." Wie er Selke in München zu ersetzen gedenkt, verriet er aber nicht: "Wir haben verschiedene Optionen", sagte der 46-Jährige lediglich. Zwar würden sich "einige Spieler grundsätzlich aufdrängen", führte Schultz weiter aus, ohne aber Namen zu nennen.

Klar ist aber: Sargis Adamyan, zuletzt Nebenmann von Selke, dürfte in der Spitze gesetzt sein, Steffen Tigges könnte nach seinem wichtigen Treffer zum Ausgleich gegen Bochum neben ihn rücken.

Huseinbasic und Alidou müssen Training vorzeitig beenden

Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Denis Huseinbasic und Faride Alidou. Beide mussten am Donnerstag das Training wegen muskulärer Probleme vorzeitig beenden. "Aber ich bin guter Dinge, dass sie mit nach München fahren und auch spielen können", sagte Schultz. Eine finale Entscheidung wird aber erst am Freitag in Abstimmung mit der medizinischen Abteilung fallen.

jer

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