Bundesliga

FC Kölns Schultz glaubt: "Es ist nur eine Frage der Zeit"

Der neue Coach des 1. FC Köln ist optimistisch

Schultz glaubt: "Es ist nur eine Frage der Zeit"

Kölns Trainer Timo Schultz will im ersten Spiel den 1. FC Heidenheim schlagen.

Kölns Trainer Timo Schultz will im ersten Spiel den 1. FC Heidenheim schlagen. IMAGO/Beautiful Sports

Spätestens am Freitag "geht das Kribbeln los", sagt Timo Schultz. Er weiß: "Ohne braucht man nicht ins Stadion zu fahren." Köln gegen Heidenheim, der Vorletzte gegen den Aufsteiger auf Rang 9 vor einem ausverkauften Rhein-Energie-Stadion. Es könnte langweiligere Rahmenbedingungen für ein Bundesliga-Debüt geben. Aber auch entspanntere: Für den neuen Trainer des 1. FC Köln geht es am Samstag bereits um einiges. Die Stimmung ist angespannt nach dem Trainerwechsel - aber Schultz vorsichtig optimistisch.

So wie Baumgart, nur anders

"Gut vorbereitet", wähnt der Coach die Mannschaft vor seinem ersten Auftritt als Erstligacoach. Dabei blieb ihm nur wenig Zeit für Veränderungen und das 4:4 im Test gegen Drittligist Rot-Weiss Essen. Ein Auftritt, der für mehr Fragezeichen als Antworten sorgte.

Die kommenden Kölner Aufgaben

"Aggressiv und mutig" will Schultz sein Team weiter sehen und nicht allzu weit vom Stil seines Vorgängers Steffen Baumgart abrücken. Der habe das Team ja schließlich ausgezeichnet, "und dabei wollen wir auch bleiben". Allerdings: Schon Baumgart hatte seinen eigenen Stil modifiziert, auch Schultz möchte "in Nuancen einige Sachen verändern". Leben und Energie seien im Team zweifellos vorhanden, und deswegen wagt der Norddeutsche auch vorsichtigen Optimismus: "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir den Bock umstoßen und Ergebnisse holen." Einen Sieg gegen Heidenheim zum Beispiel.

Pressekonferenz 1. FC Köln; 11.01.2023 Timo Schultz (1.FC Köln, Cheftrainer) Pressekonferenz 1. FC Köln; 11.01.2023 *** Press conference 1 FC Köln 11 01 2023 Timo Schultz 1 FC Köln, Head Coach Press conference 1 FC Köln 11 01 2023 Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS Buriakovx

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Einmal so wie Heidenheim sein

Dafür soll und muss sich aber einiges ändern. Nur zehn eigene Tore nach 16 Spielen sind viel zu wenig. Die Offensive soll also belebt werden. "Und trotzdem muss der Ansatz sein, dass wir defensiv stabil stehen und aus einer kompakten Abwehr heraus den Gegner aggressiv unter Druck setzen", beschreibt Schultz, was er ändern möchte. Außerdem soll bei offensiven Standards noch "eine Schippe draufgelegt" werden. Also: Mehr Treffer nach Ecken und Freistößen. Das hatte allerdings auch schon Baumgart versucht. Mit mäßigem Erfolg. Heidenheim dürfte da als gutes Standardteam Anschauungsunterricht liefern.

Die Qualität im Kader jedenfalls sei da, glaubt Schultz. Er kann auch nahezu aus dem Vollen schöpfen: Nur Mark Uth, der sich gegen Essen am Knie verletzte, und Leart Paqarada, der nach einer Muskelverletzung erst wieder Reha macht, fehlen ihm. Uth, das ist die gute Nachricht, dürfte nicht allzu lange ausfallen, es sei nichts "strukturell verletzt". Allerdings heißt das bei Uth wenig: Der 32-Jährige ist der wohl verletzungsanfälligste Spieler im Kader.

Jim Decker

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