2. Bundesliga

Darmstadts Schuhen: "Viel kämpfen, viele Emotionen"

Darmstadt-Keeper freut sich auf den Betzenberg

Schuhen: "Viel laufen, viel kämpfen, viele Emotionen"

Darmstadts Torwart Marcel Schuhen freut sich auf die Atmosphäre auf dem Betzenberg.

Darmstadts Torwart Marcel Schuhen freut sich auf die Atmosphäre auf dem Betzenberg. IMAGO/Eibner

Mit dem SV Sandhausen hat Marcel Schuhen schon einmal beim 1. FC Kaiserslautern gespielt. "Eine ganz besondere Atmosphäre in einem ganz besonderen Stadion", erinnert sich der 29 Jahre alte Torhüter an den 1:0-Auswärtserfolg der Sandhäuser aus der Spielzeit 2017/18.

Und auch jetzt erwartet er ein "absolutes Highlight-Spiel" mit vielen emotionalen Aspekten wie dem Wiedersehen mit dem früheren Lilien-Coach Dirk Schuster und der Rückkehr des heutigen Darmstadt-Trainers Torsten Lieberknecht an den Ort, wo seine Fußballer-Karriere einst begonnen hatte.

Hinzu komme, dass mehr als 4.000 Fans die Mannschaft aus Darmstadt begleiten werden, was ein ganz besonderer Ansporn sei, wie Schuhen hervorhebt.

Kaiserslautern agiert ähnlich wie einst Darmstadt

Kaiserslautern agiere mit viel Wucht, operiere oft über lange Bälle auf Zielspieler Terrence Boyd, außerdem habe die Mannschaft gute Fern- und Standardschützen. "Dazu kommen eine hohe Intensität, viel laufen, viel kämpfen, viele Emotionen - also all das, was auch das Spiel in Darmstadt vor ein paar Jahren unter Schuster ausgemacht hat."

Schusters Erbe ist für Schuhen weniger sportlicher Natur

Schuhen kam im Sommer 2019 zu den Lilien, rund ein halbes Jahr nach Schusters Beurlaubung. Das Erbe Schusters spüre man heute am Böllenfalltor weniger in der Art, Fußball zu spielen, die schon anders sei - "ohne Schuster damit zu nahe treten zu wollen", stellt Schuhen klar.

Doch mit Schusters Erfolgen in schwierigen Zeiten seien für den Verein Dinge wie die Entwicklung der Infrastruktur erst möglich geworden.

"Punkte sammeln, Punkte sammeln, Punkte sammeln"

Dass die Lilien mit einem Sieg in Kaiserslautern im optimalen Fall auf Rang eins springen könnten, interessiert Schuhen derzeit nicht. Wichtig sei ihm die Tabelle erst am letzten Spieltag. "Gerade geht es nur um eines", sagt er: "Punkte sammeln, Punkte sammeln, Punkte sammeln."

Stephan Köhnlein

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