Bundesliga

Schröder über Transfers: "Haben den ganzen Januar Zeit"

Schalke plant nichts mehr in diesem Jahr

Schröder über Transfers: "Haben den ganzen Januar Zeit"

Will in der Winterpause aktiv werden, aber wohl nicht mehr in diesem Jahr: Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder.

Will in der Winterpause aktiv werden, aber wohl nicht mehr in diesem Jahr: Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder. imago images/RHR-Foto

Die interne Hinrunden-Analyse hat untermauert, dass sich der FC Schalke 04 in dieser Wintertransferperiode in einzelnen Mannschaftsteilen verstärken muss. Besonders wichtig wäre es allein schon mit Blick auf die Kaderbreite, einen Stürmer hinzuzuholen. Dieser sollte nach Möglichkeit nicht erst eingearbeitet werden müssen, sondern als Soforthilfe fungieren. Entsprechende Gespräche laufen schon länger.

Bedarf sehen die Kaderplaner der Königsblauen aber auch auf beiden Außenbahnen. Links, weil ein geeigneter Backup für Stammkraft Thomas Ouwejan fehlt, rechts, weil dort bislang weder Reinhold Ranftl noch Mehmet Aydin über einen längeren Zeitraum überzeugen konnten. Ein zusätzlicher Konkurrent könnte die Leistungsfähigkeit steigern.

Calhanoglu, Becker und Wouters Kandidaten für Abgang

Wahrscheinlich ist, dass sich der Verein in nächster Zeit auch von Spielern trennt. Kerim Calhanoglu gilt als Kandidat, aber auch Timo Becker, der mittlerweile nur noch mit der U23 trainiert. "Er hat sich immer in den Dienst des Vereins gestellt", betont Sportdirektor Rouven Schröder, sportlich jedoch ist der Verteidiger in den vergangenen Monaten aufs Abstellgleis geraten.

Ein Wechsel könnte sich auch bei Dries Wouters anbahnen. Weder er noch Schalke können mit der bisherigen Zusammenarbeit zufrieden sein, der im Sommer aus Genk ablösefrei gekommene Defensivspieler hinkt immer noch weit hinterher. Der Plan ist, dass Wouters am 3. Januar mit ins Trainingslager nach Belek (Türkei) fliegt, denkbar ist aber auch, dass sich im Laufe des Januars ein Abschied herauskristallisiert. Der 24-jährige Belgier unterschrieb im Juli einen bis 2024 gültigen Vertrag auf Schalke.

Mehrere Transferaktivitäten stehen also bevor, allerdings kommt wohl erst nach dem Jahreswechsel entscheidende Bewegung hinein. Die Königsblauen wären gewappnet, falls es gilt, noch eine schnelle Lösung umzusetzen, sie rechnen intern aber eher damit, dass in diesem Kalenderjahr nichts mehr passiert. Schröder wirkte in einer Medienrunde am Dienstag entsprechend gelassen: "Wir haben den ganzen Januar Zeit."

Toni Lieto

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