Eigentlich hatte der 1. FC Köln gute Nachrichten vor dem mit Spannung erwarteten Derby gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zu vermelden. Linton Maina und Benno Schmitz stiegen am Mittwoch ins Mannschaftstraining ein, das teilten die Kölner auf ihren Social-Media-Kanälen mit. Auch die Nationalspieler Florian Kainz, Dejan Ljubicic (beide Österreich) und Mathias Olesen (Luxemburg) standen nach der Rückkehr von der Länderspielreise wieder auf dem Rasen.
Kurz vor 12 Uhr aber wurde die Stimmung getrübt - weil ein lauter Schrei über den Trainingsplatz zu vernehmen war. In einer Einheit mit den Torhütern rutschte Ersatzkeeper Philipp Pentke über den Boden und blieb an einer Metall-Verankerung der Tore hängen. Sofort klaffte unter dem rechten Knie eine tiefere Fleischwunde.
Pentke schrie vor Schmerzen, seine Torhüter-Kollegen Marvin Schwäbe, Matthias Köbbing und Jonas Nickisch eilten schnell herbei. Auch Cheftrainer Steffen Baumgart kümmerte sich umgehend um den Schwäbe-Vertreter, der minutenlang auf dem Boden lag. Pentke wurde schließlich von einem hinzugerufenen Notarzt versorgt und mit einem Krankenwagen abtransportiert.
Wohl "nur" eine schmerzhafte Fleischwunde
Eine Verletzung am Band oder Knochen soll nach einer ersten Einschätzung nicht erkennbar gewesen sein, was die Kölner am Nachmittag bestätigten. Es handle sich nur um eine Fleischwunde, wie der Verein auf der Plattform "X" schrieb. Pentke, der im August einen Einjahresvertrag in Köln unterzeichnet hatte und für seinen neuen Verein noch ganz ohne Pflichtspieleinsatz dasteht, habe sich bereits in einer Klinik einer operativen Behandlung unterzogen. "Glück im Unglück: Pentke zog sich keine weiteren Verletzungen zu", ergänzten die Kölner.
In der Länderspielpause hatte Pentke im Freundschaftsspiel gegen den SC Germania Reusrath beim 15:0-Erfolg die ersten 45 Minuten zwischen den Pfosten bestritten, ehe ihn Köbbing ersetzte.
