2. Bundesliga

Heidenheim-Trainer Frank Schmidt: "Nicht quatschen, machen!"

Heidenheim kann mindestens Platz drei perfekt machen

Schmidt warnt vor verfrühter Euphorie: "Nicht quatschen, machen!"

Trainer Frank Schmidt will mit Heidenheim den ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte schaffen.

Trainer Frank Schmidt will mit Heidenheim den ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte schaffen. IMAGO/Zink

Ein Sieg am kommenden Wochenende und zumindest mal die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation ist eingetütet - so sieht die Ausgangslage für Heidenheim vor dem Duell am Sonntag mit dem FC Magdeburg (13.30 Uhr LIVE! bei kicker) aus.

Der Vorsprung auf Düsseldorf und St. Pauli, die jeweils mit 50 Punkten Platz vier und fünf belegen, beträgt aktuell zehn Zähler bei noch vier ausstehenden Spielen. Drei Punkte mehr für Heidenheim, und sie wären von den beiden Verfolgern nicht mehr einzuholen. Gleichzeitig würde man den drittplatzierten HSV auf Abstand halten und Platz zwei sichern, der den direkten Aufstieg bedeuten würde.

Natürlich ist das auch den Spielern und Trainer Frank Schmidt bewusst, wie dem gesamten Umfeld. Die Stadtverwaltung bereitet sich bereits auf die potenziellen Feierlichkeiten zum ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte vor, laut "SWR" sind Aktionen über die sozialen Medien sowie eine besondere Stadtbeleuchtung für den Fall der Fälle in Planung. Davon will Schmidt aber noch nichts wissen.

"Im ganzen Verein geht es nur um das Spiel (gegen Magdeburg, Anm. d. Red.), um nichts anderes. Nicht darum, was ein Sieg jetzt bedeuten würde, was alles möglich ist oder was im Hintergrund schon organisiert wird oder nicht - völliger Blödsinn", betonte Schmidt auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden 31. Spieltag. "Alle im Verein treibt nur eines um: Was müssen wir tun, um am Sonntag gegen Magdeburg erfolgreich zu sein?"

Schmidt: "Nicht selbstverständlich, dass Heidenheim automatisch gewinnt"

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Dafür haben das Trainerteam und die Mannschaft unter der Woche "viel mit Intensität, Umschaltsituationen und Gegenpressing" gearbeitet - die Dinge, "die für uns gegen Magdeburg sehr wichtig sein werden". Schmidt betonte die Qualitäten der Magdeburger und deren offensiven Ansatz und verwies auf den 3:2-Erfolg des FCM am vergangenen Spieltag gegen den HSV.

"Jeder, der die Magdeburger verfolgt, weiß, was für eine Aufgabe auf uns zukommt", führte der 49-Jährige weiter aus. "Das ist nicht selbstverständlich, dass Heidenheim als heimstärkste Mannschaft automatisch gewinnt. Das müssen wir uns erst wieder verdienen."

Heidenheim mit "voller Konzentration auf die Aufgabe"

Das Heimspiel sei natürlich trotzdem ein "großes Plus", zudem habe er nicht das Gefühl, dass einer seiner Spieler auf der Zielgeraden nachlässig werden könnte. "Ich habe nicht festgestellt, dass irgendjemand erleichtert ist, weil der Vorsprung gewachsen ist. Oder dass sich irgendjemand sicher ist, dass wir das am Ende schaffen", sagte Schmidt. "Gar nichts ist sicher, es ist alles möglich."

Deshalb: "Volle Konzentration auf die Aufgabe, nicht auf das, was noch kommt in den nächsten Spielen und in den nächsten Wochen. Wir planen noch gar nichts, wir beschäftigen uns nur mit der sportlichen Situation und der nächsten Aufgabe. Und die heißt Magdeburg." Er sehe eine total fokussierte, stabile und geerdete Mannschaft, die sich von der Euphorie im Umfeld noch nicht anstecken lässt. "Wir machen unseren Job und das wollen wir durchziehen bis zum Schluss: Nicht quatschen, machen!"

pja

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