Bundesliga

Schmid hat Streichs Bilanz gegen Wolfsburg aufgebessert

Vier Freiburger Talente trainieren weiter bei den Profis

Schmid hat Streichs Bilanz gegen Wolfsburg aufgebessert

Möchte das "Geile Gefühl" aus Stuttgart mitnehmen: Jonathan Schmid.

Möchte das "Geile Gefühl" aus Stuttgart mitnehmen: Jonathan Schmid. picture alliance

Im Heimspiel gegen Wolfsburg im Dezember 2019 trat Jonathan Schmid in der 85. Minute zum Freistoß in Strafraumnähe an und verwandelte ihn mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:0-Siegtreffer. Der Franzose sorgte im ausverkauften Schwarzwald-Stadion für großen Jubel. Beim nächsten Gastspiel des VfL im Breisgau (Sonntag, 18 Uhr) dürfen zwar auch wieder Zuschauer dabei sein, allerdings nur 3200. Aber auch darauf freut sich Schmid, wie er im Interview auf der SC-Website sagte: "Wir Fußballer brauchen unsere Fans, es ist kein Geheimnis, dass sie gerade bei uns sehr viel ausmachen. In den letzten Jahren haben uns unsere Fans auch in schwierigen Phasen immer geholfen."

Beim 3:3 im vorherigen Heimspiel gegen Wolfsburg im Februar 2019 haben sich die Fans immerhin über drei Tore und einen Punkt freuen können, davor konnten die Fans dem Sport-Club gegen die Wölfe aber lange nicht helfen. Fünf Niederlagen kassierten die Freiburger mit Cheftrainer Christian Streich im eigenen Stadion gegen den VfL - nur gegen Dortmund hat der SC in dieser Zeit so oft zu Hause verloren. Deswegen werden sie sich beim Sport-Club lieber an den jüngsten, positiven Bilanzen orientieren und an dem Derbysieg beim VfB Stuttgart zum Start. "Ein richtig geiles Gefühl und es gibt uns Selbstvertrauen für Wolfsburg", so Schmid.

Vier Youngster bei den Profis

Zum Kader in Stuttgart gehörte auch Carlo Boukhalfa, der nach seinem Profi-Debüt beim Pokalspiel in Mannheim aber noch keinen weiteren Einsatz bekam. Der 21-Jährige wird aber genau wie Noah Weißhaupt (19) und die beiden 18-jährigen Kevin Schade und Kiliann Sildillia bis auf Weiteres zur Trainingsgruppe der Profis gehören. Das hat der Verein gestern bekannt gegeben. "Sie haben es einfach gut gemacht, begründete Sportdirektor Klemens Hartenbach die Entscheidung. "Die Entwicklung der Jungs geht in die richtige Richtung, Spielpraxis werden sie wie gehabt in erster Linie im Regionalligateam sammeln."

Und das war dann gleich am Mittwochnachmittag wieder der Fall. Weißhaupt, Schade und Sildillia trugen mit dazu bei, dass die U 23 mit einem 1:0 im Nachholspiel gegen den FSV Frankfurt die Tabellenführung in der Regionalliga Südwest übernahm. Siegtorschütze war allerdings der älteste Spieler der Freiburger, der 32-jährige Ex-SC-Profi Johannes Flum, der in diesem Sommer vom FC St. Pauli zu seinen Wurzeln in der Freiburger Fußballschule zurückgekehrt ist. "Ich freue mich, dass wir gewonnen haben und ich das Tor geschossen habe, aber es geht vor allem um die Entwicklung der Jungs und dazu will ich einen kleinen Teil beitragen", sagte Flum und fügte lachend hinzu: "Es ist natürlich auch nicht verboten, mal ein Tor zu schießen."

Daniela Frahm

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