Bundesliga

Schmadtke und der Poker um Lacroix: RB-Angebote "nicht marktgerecht"

Leipzig legt beim Werben um den Wolfsburger Verteidiger nach

Schmadtke und der Poker um Lacroix: RB-Angebote "nicht marktgerecht"

Ab Sommer Teamkollegen? Maxence Lacroix (re.) wird von RB Leipzig um Emil Forsberg umworben.

Ab Sommer Teamkollegen? Maxence Lacroix (re.) wird von RB Leipzig um Emil Forsberg umworben. imago images

Das erste Angebot soll bei 20 Millionen Euro gelegen haben, ein zweites, geringfügig verbessertes, folgte. Beide Offerten von RB Leipzig an den VfL Wolfsburg für Maxence Lacroix riefen bei den Verhandlungsführern der Niedersachsen offenbar nur ein müdes Lächeln hervor. "Es hat ein neues Angebot gegeben", bestätigt Geschäftsführer Jörg Schmadtke, "das haben wir auch abgelehnt, weil es für uns nicht von Interesse war." Der Poker um den Innenverteidiger geht also in die nächste Runde.

Die entscheidende Frage ist dabei weiterhin: Wo liegt die Wolfsburger Schmerzgrenze bei Lacroix, der vor zwölf Monaten für rund fünf Millionen Euro vom FC Sochaux kam? Über Zahlen reden mag Schmadtke nicht, er sagt: "Nach unserer Meinung muss es ein marktgerechtes Angebot geben. Bisher war es aus unserer Sicht nicht marktgerecht."

Beim Poker sitzt auch Köln mit am Tisch

Das werden die Leipziger vermutlich anders sehen, dennoch wird es kaum der letzte Versuch gewesen sein, Lacroix aus seinem bis 2024 laufenden VfL-Vertrag rauszukaufen. Geld ist nach den Verkäufen von Dayot Upamecano (für 42,5 Millionen Euro zum FC Bayern) und Ibrahima Konaté (für bis zu 46 Millionen Euro zum FC Liverpool) vorhanden - was freilich auch Wolfsburg weiß.

Beim Pokerspiel um die Innenverteidiger sitzt mit dem 1. FC Köln noch ein weiterer Teilnehmer am Tisch, schließlich will der VfL mit Sebastiaan Bornauw einen potenziellen Lacroix-Ersatz verpflichten. Die Sache zwischen Wolfsburg und Köln verläuft ganz genauso, hier haben die Rheinländer das bisherige VfL-Angebot in Höhe von acht Millionen Euro als nicht marktgerecht empfunden. Das Pokern könnte zum Domino-Spiel werden - wenn der erste Verteidiger-Stein fällt.

Thomas Hiete

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