Bundesliga

Jörg Schmadtke: "Halte die Kluft nicht für unüberbrückbar"

Wolfsburgs Geschäftsführer hat einen guten Eindruck von Kovac

Schmadtke: "Ich halte die Kluft nicht für unüberbrückbar"

Geht der kommenden Bundesliga-Saison frohen Mutes entgegen: Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke.

Geht der kommenden Bundesliga-Saison frohen Mutes entgegen: Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke. imago images

Allzu häufig, sagt Jörg Schmadtke, denke er noch nicht an seinen Abschied nach vier Jahrzehnten auf der großen Bühne der Bundesliga. Er spüre zwar eine gewisse Vorfreude auf all das, was ab Februar des nächsten Jahres auf ihn zukommt - grundsätzlich aber, betont Schmadtke, habe er "weder Lust noch Zeit", sich schon jetzt mit seinem Rückzug zu befassen.

Der Alltag fordert Schmadtke - schließlich will der VfL in der kommenden Saison wieder eine weitaus bessere Rolle spielen als zuletzt. Das Vorjahr sei "ein negativer Ausrutscher" gewesen, sagt Schmadtke in einem Sky-Interview und stellt dann klar: "Seitdem ich hier bin, sind wir Sechster, Siebter und Vierter geworden. Die vergangene Saison war schlecht, wir sollten die drei Jahre davor aber nicht vernachlässigen." 

Da waren die Wolfsburger auf einem guten Weg. Nun wollen sie wieder in jene Tabellenregionen zurückkehren, in denen sie zuvor längst waren. Die Voraussetzungen dafür, so glaubt Schmadtke, sind geschaffen. Im Kader erkenne er "eine gewisse Leistungsfähigkeit" - und mit Niko Kovac habe der VfL einen Trainer gefunden, "der dem Klub guttut, der für neue Leidenschaft und Kontinuität steht und uns den Erfolg zurückbringt, den wir letztes Jahr nicht hatten". 

Der 58-Jährige weiß allerdings auch: "Gewissheit hat man nie. Man versucht Vorstellungen abzugleichen und Abläufe zu antizipieren - beurteilen kann man aber erst, wenn die Dinge geschehen sind." Soll heißen: Die ersten Eindrücke sind vielversprechend - in welche Richtung es aber tatsächlich geht, wird sich erst dann zeigen, wenn Punkte vergeben werden. 

Wolfsburg ist der Konkurrenz hinterhergelaufen

Dass diese in Zukunft wieder häufiger auf das Konto des VfL fließen, ist nicht nur Schmadtkes Hoffnung - es ist seine Überzeugung. Mit Blick auf die Konkurrenz, der Wolfsburg in der vergangenen Saison hinterherlief, sagt der Geschäftsführer: "Ich halte die Kluft nicht für unüberbrückbar." Schließlich ist der Kader des VfL jetzt ein anderer - und auf der Bank sitzt ein neuer Coach.

lei

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