Football

Auszeichnungen American Football: Mahomes ist MVP der NFL

Quarterback der Kansas City Chiefs ausgezeichnet

Schlechtes Omen vor dem Super Bowl? Mahomes ist MVP der NFL

Aushängeschild der Kansas City Chiefs - und individuell ausgezeichnet: Star-Quarterback Patrick Mahomes.

Aushängeschild der Kansas City Chiefs - und individuell ausgezeichnet: Star-Quarterback Patrick Mahomes. IMAGO/USA TODAY Network

5097 Yards und unglaubliche 50 Touchdown-Pässe hatte Patrick Mahomes in der Regular Season 2018 neben zwölf Interceptions verbucht. Der damalige Lohn Anfang 2019: die NFL-Auszeichnung zum "Most Valuable Player". Die Super-Bowl-Teilnahme hatten er und seine Chiefs allerdings verpasst, das Endspiel machten die Patriots um Tom Brady und die Rams mit 13:3 unter sich aus.

Nun, vier Jahre später, wurde Mahomes erneut für eine herausragende Spielzeit von der National Football League mit dem MVP-Titel ausgezeichnet. 5250 Yards und 45 Total Touchdowns (41 via Pass, vier erlaufene) waren es dieses Mal - bei ebenfalls zwölf Picks.

Der womöglich beste Quarterback der gesamten Liga zeigte einmal mehr sein famoses Können, überzeugte in schier ausweglosen Situationen mit frechen Plays, kuriosen Würfen aus der Hüfte, weiten Bomben und der bislang höchsten Passquote (67,1 Prozent) seiner erst sechsjährigen Karriere (ein Jahr Back-up 2017 hinter Alex Smith, seither Starting Quarterback im Team von Kulttrainer Andy Reid).

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Ganz nebenbei führte der Super-Bowl-Sieger von 2019/20 (31:20-Comeback gegen die San Francisco 49ers) die Chiefs auch in seinem fünften Jahr als Starter in die Play-offs - und dort abermals ins Finale der American Football Conference (AFC). 23:20 gegen Cincinnati hieß es dort.

Der MVP-Fluch hält schon lange an

Die NFL-Awards der letzten Jahre

Nun also wartet auf Mahomes seine dritte Super-Bowl-Teilnahme und das Duell mit den Philadelphia Eagles um Jalen Hurts. Der 24-jährige Spielmacher aus Philly war übrigens auch sein ärgster Konkurrent um den MVP-Titel. Neben 3701 Passing Yards hatte Hurts starke 760 Rushing Yards verbucht - genauso wie 35 Total Touchdowns (22 via Pass, 13 erlaufen). Letzten Endes machte allerdings der Mann aus Kansas City das Rennen.

Was wiederum ein schlechtes Omen sein könnte. Denn: Seit dem MVP-Titel für Rams-Quarterback Kurt Warner nach der Regular Season 1999, als der Spielmacher kurz darauf auch den Super Bowl gewonnen hatte (23:16 gegen die Tennessee Titans), schaffte es kein amtierender MVP einer Spielzeit mehr zum Gewinn des großen NFL-Endspiels. Kein Peyton Manning, kein Tom Brady, kein Aaron Rodgers, kein Cam Newton oder Lamar Jackson.

Gardner behauptet sich - Smith darf sich freuen

In den weiteren Kategorien wurde etwa Sauce Gardner ausgezeichnet. Der 22-jährige Cornerback der New York Jets (vierter Pick im vergangenen Draft) gewann die Auszeichnung für den Defensive Rookie of the Year und setzte sich damit unter anderem gegen den ebenfalls heiß gehandelten Aidan Hutchinson, Defensive End der Detroit Lions (Second Overall Pick), durch.

Offensive Rookie of the Year wurde derweil Jets-Receiver Garrett Wilson, während sich Geno Smith (32) über die Ehre als Comeback Player of the Year freuen durfte. Der Routinier hatte sich in der Off-Season als Nachfolger des zu den Denver Broncos weitergezogenen Russell Wilson behauptet und eine starke Saison gespielt (fast 70 Prozent Passquote, über 4000 Yards, 30 Passing Touchdowns bei elf Interceptions) - Play-off-Einzug mit direkter Niederlage dort inklusive.

In anderen gestandenen Kategorien gewannen noch Wide Receiver Justin Jefferson (Offensive Player of the Year) nach einem herausragenden Jahr bei den Minnesota Vikings und Nick Bosa von den San Francisco 49ers (Defensive Player of the Year). Der Defensive End war über den gesamten Saisonverlauf stets gefürchtet von gegnerischen Quarterbacks, was seine Statistiken nur unterstreichen (18,5 Sacks in der Regular Season).

Die NFL 2022 Award Winners

Most Valuable Player: Patrick Mahomes, Quarterback, Kansas City Chiefs
Offensive Player of the Year: Justin Jefferson, Wide Receiver, Minnesota Vikings
Defensive Player of the Year: Nick Bosa, Defensive End, San Francisco 49ers
Offensive Rookie of the Year: Garrett Wilson, Wide Receiver, New York Jets
Defensive Rookie of the Year: Sauce Gardner, Cornerback, New York Jets
Coach of the Year: Brian Daboll, New York Giants
Comeback Player of the Year: Geno Smith, Quarterback, Seattle Seahawks
Walter Payton Man of the Year (Award für soziale Verdienste): Dak Prescott, Quarterback, Dallas Cowboys

mag

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