2. Bundesliga

Schalkes Vorstandschef Tillmann kündigt "harte Entscheidungen" an

40-Jähriger bezeichnet aktuelle Situation als "ernst"

Schalkes Vorstandschef Tillmann kündigt "harte Entscheidungen" an

Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann

Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann IMAGO/Team 2

"Mein Ziel ist es", stellte Tillmann in einem Interview auf der S04-Website klar, "in den nächsten Jahren aufzusteigen und die Klasse zu halten". "Das ist der nachhaltige Aufstieg, von dem wir immer wieder sprechen."

Von diesem ist Schalke aber aktuell sportlich (Platz 14, nur drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz) wie finanziell weit entfernt. "Die Situation ist ernst, das ist uns allen bewusst", sagte Tillmann und kündigte einschneidende Änderungen an, um den Verein in beiden Bereichen wieder auf den Erfolgspfad zu führen. "Ich denke, dass Maßnahmen zur schrittweisen Verschlankung der Struktur und die damit verbundene Steigerung der Profitabilität alternativlos sind." 

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Schalke müsse laut Tillmann schlanker werden und fokussierter agieren: "Ganz konkret geht es darum, Erlöse zu steigern, Sach- und Personalkosten einzusparen und wieder mehr finanziellen Spielraum zu generieren."

Dass dies nicht ohne Reibungsverluste über die Bühne gehen wird, ist Tillmann bewusst: "Wir werden harte Entscheidungen für ein langfristig erfolgreiches Schalke treffen." So soll in Zukunft nicht jede offene Stelle neu besetzt werden, zudem Positionen nicht mehr automatisch nachbesetzt werden. "Wir alle haben das gemeinsame Ziel, Schalke sportlich und wirtschaftlich wieder erfolgreich zu machen. Dazu muss jeder seinen Teil beitragen, Führungskräfte wie Mitarbeitende."

Diskussionsrunde für Mitglieder am 21. Februar

Erste Anpassungen wurden bereits vorgenommen und riefen Kritik hervor - sogar Gerüchte über eine interne Opposition machten die Runde. "Es ist völlig normal, dass sich Fans und Mitglieder in schwierigen Zeiten Sorgen um ihren Verein machen", sagte Tillmann. Zugleich machte er allen Mitgliedern das Angebot, am 21. Januar an einer hybriden Diskussion teilzunehmen: "Wir wollen diesen Austausch - vor allem brauchen wir ihn."

jer

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