Bundesliga

Schalkes Schwolow: "Wir waren heiß wie Frittenfett"

Herber Rückschlag für S04 im Abstiegskampf

Schalkes Schwolow: "Wir waren heiß wie Frittenfett"

Gute Miene zum bösen Spiel: Alexander Schwolow steht der Frust ob der Pleite ins Gesicht geschrieben.

Gute Miene zum bösen Spiel: Alexander Schwolow steht der Frust ob der Pleite ins Gesicht geschrieben. IMAGO/Beautiful Sports

Einhellig war die Meinung im Schalker Lager nach dem 0:4-Debakel in Freiburg, dabei hatte man sich so viel vorgenommen, wie Alexander Schwolow bei DAZN verriet. "Wir waren heiß wie Frittenfett, aber es hat nicht geklappt", sagte der Torhüter, der sich seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte anders vorgestellt hatte. "Es war ein Scheißtag heute", betonte Schwolow und stellte fest, dass es "in allen Belangen zu wenig" war.

Für Kapitän Danny Latza war auch klar, dass die Niederlage absolut verdient war. "Wir sind zu keinem Zeitpunkt im Spiel gewesen und gehen verdient als Verlierer vom Platz", gab der Mittelfeldmann umwunden zu, wohlwissen, dass "Freiburg mehr Tore hätte schießen können."

Latza erklärte, dass es nicht gelungen sei, an die gute Leistung des Hertha-Spiels (5:2) anzuknüpfen und lieferte auch direkt eine Erklärung für den maladen Auftritt: "Wir kamen gar nicht in die Zweikämpfe, haben viel zu langsam gespielt, die Männer zwischen den Linien nicht gefunden und daher keine Gefahr erzeugt."

Reis' Warnung

Das Fazit von Trainer Thomas Reis fiel ähnlich aus. Der 49-Jährige wusste, dass man das Spiel in den vielen Eins-gegen-eins-Situationen verloren habe. "Am Freitag haben wir diese Duelle gewonnen, heute haben wir sie gravierend verloren. Dann kommt so ein Spiel zustande", merkte der Coach an und betonte, dass man froh sein könne, dass es nur beim 0:4 geblieben ist. Gerade in der Schlussphase hätten die Breisgauer einige Konterchancen gehabt. "Da muss sich jeder an die eigene Nase fassen."

Großartig jammern dürfe man in Gelsenkirchen aber nicht, denn der Klassenerhalt ist noch immer schaffbar, zumal die Konkurrenz im Keller an diesem Spieltag ebenfalls nicht sonderlich punktete. "Vom Ergebnis und der Art und Weise, wie wir gespielt haben, haben wir uns nahtlos eingefügt", stellte Reis mit Blick auf die Rivalen fest und warnte vor einem Trugschluss: "Natürlich kann man sagen, dass nicht viel passiert ist, weil die Konkurrenz auch so gespielt hat. Aber das nutzt uns nichts. Denn so werden wir Schwierigkeiten haben, die Liga zu halten."

Den Optimismus haben die Knappen aber trotz der klaren Pleite nicht verloren. "Wir brennen und wir werden es schaffen", sagte Schwolow. "Dafür müssen wir aber so auftreten wie gegen Hertha. "Wir müssen schauen, dass wir die Energie und Galligkeit wieder auf den Platz bringen."

Und auch Latza weiß, dass man noch Spiele habe, "die wir noch ziehen können - gerade das nächste im heimischen Stadion." Am kommenden Samstag reist Werder Bremen zum Topspiel nach Gelsenkirchen. Die weiteren Schalker Gegner sind Mainz (A), Bayern (A), Frankfurt (H) und Leipzig (A).

Das Restprogramm in der Bundesliga

drm

Bilder zur Partie SC Freiburg gegen FC Schalke 04