Personal: Beide Trainer nahmen je drei Änderungen vor. Bei Schalke übernahm Müller den Libero-Part von Thon (Oberschenkelzerrung). Für Wilmots und Hami mußten Wolf und Tapalovic auf die Ersatzbank. Bei den Lauterern ersetzte Roos den angeschlagenen Ratinho, der wegen Sprunggelenkproblemen kurzfristig passen mußte und gar nicht im Kader stand. Auf der linken Außenbahn spielte Reich für den gelb-gesperrten Wagner. Riedl kam für Schäfer ins Team, der auf die Bank mußte.
Taktik: Schalke hatte die Offensive mit zwei Mann hinter Stürmer Mulder gestärkt. Hami und Wilmots sollten die Lauterer Abwehr auseinanderziehen und abwechselnd in die Spitze vorstoßen um Mulder zu unterstützen. Auffällig weit vorne spielte Libero Müller, anders als dies Thon sonst tut. Kaiserslautern reagierte auf die Schalker Umstellung. Koch kümmerte sich als einziger Manndecker um Mulder. Roos verfolgte Hami auf Schritt und Tritt ebenso wie Schjönberg seinen Gegenspieler Wilmots. Mit der Einwechselung von Ballack stellte Otto Rehhagel um. Riedl wechselte auf die Reich- Position und Ballack spielte zentral.
Spielverlauf: Die Partie verflachte nach schwungvollem Beginn recht schnell. Schalke nahm das Tempo aus der Partie und zeigte sich zweikampfstark (Nemec). Wenn Lautern in Ballbesitz war, zogen sich die Gastgeber weit zurück. Waren die Schalker selbst am Drücker, versuchten sie, das Spiel schnell zu machen, was allerdings nur anfänglich so richtig gelang. Die Kaiserslauterer standen in der Abwehr sehr gut, besonders die Kopfballstärke imponierte. Phasenweise kombinierten die Pfälzer auch ganz gefällig, waren aber nicht besonders torgefährlich. Das lag daran, daß der tödliche Paß in die Spitze fehlte, weil Regisseur Sforza von Alpugan gut bewacht wurde.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
0:1 Schjønberg (73')
0:2 Rische (89')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Parkstadion (Alt) |
| Zuschauer | 41.119 |
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie immer zerfahrener. Kaiserslautern hatte zwar ein leichtes Übergewicht an Spielanteilen, aber Zählbares kam erst durch Schjönbergs Elfmeter heraus. Gegen die dezimierten Schalker nach Büskens' Platzverweis hielt die Lauterer Abwehr. Risches Treffer in der Schlußminute machte alles klar.
Fazit: Ein glücklicher Sieg für die Kaiserslauterer in einem ausgeglichenen schwachen Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Nur Büskens Foulspiel war zuzuschreiben, daß die Pfälzer drei Punkte entführen konnten.
Es berichten Uli Gerke und Dirk Westerheide