Bundesliga

SPIELBERICHT

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Schalkes Trainer Huub Stevens hatte seine Mannschaft gegenüber dem 0:1 von Teneriffa geringfügig geändert. Er ließ Linke zunächst auf der Bank, brachte dafür Van Hoogdalem auf der rechten Außenbahn. Eigenrauch rückte dafür in die Deckung, sollte sich um Herzog kümmern. Bei den Bremern spielt Ramzy wieder Libero, Skripnik übernahm den Manndeckerposten von Wiedener, den Werder-Coach Dörner herausgenommen hatte.

Schalke hatte die bessere Anfangsphase für sich. Nemec versuchte immer wieder, die Spitzen Wilmots und Latal einzusetzen. Eine dieser Koproduktionen führte zum zu diesem Zeitpunkt verdienten Führungstreffer der Schalker, als Latal von Nemec mustergültig bedient wurde. Schalke allerdings machte danach den Fehler, sich zu weit zurückzuziehen, überließ den Bremern nach dem 1:0 die Initiative. Vor allem dank des agilen Herzog bekamen die Bremer ein Übergewicht. Eigenrauch bekam den Werder- Spielmacher, der sich als hängende Spitze immer wieder geschickt ins Mittelfeld zurückfallen ließ und dann nach vorne stieß, nie in den Griff. Allerdings übten die Bremer in der Spitze zu wenig Druck aus, Hobsch konnte sich gegen De Kock nicht behaupten.

Den Lohn für ihre Angriffsbemühungen ernteten die Bremer jedoch erst in der zweiten Halbzeit. Und auch erst, nachdem Wilmots bei seinem Heber an den Pfosten die Vorentscheidung zu Gunsten der Schalker knapp verpaßt hatte. Bezeichnend, daß es Herzog, bester Spieler auf dem Platz, war, der Bode den Ball maßgerecht auf den Kopf servierte.

Spieler des Spiels

Andreas Herzog Mittelfeld

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Latal (21')

1:1 M. Bode (59')

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FC Schalke 04
Schalke

Lehmann3 - Thon2, de Kock4, Eigenrauch4 - A. Müller4 , Büskens4, van Hoogdalem4 , Anderbrügge4,5, Nemec4 - Latal4 , Wilmots4

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Werder Bremen
Bremen

Reck3 - Ramzy2,5, Schierenbeck4,5, Skripnik4 - Unger4 , Eilts4, H. Scholz4,5, Frings4,5 , M. Bode4 - A. Herzog2, Hobsch5

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Schiedsrichter-Team

Jörg Keßler Höhenkirchen

4
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Spielinfo
Stadion Parkstadion (Alt)
Zuschauer 37.220
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Weniger dagegen wirkte sich Bremens Umstellung auf zwei echte Spitzen aus. Van Lent und vor allem Flo konnten als Einwechselspieler keine Akzente setzen, waren gegen De Kock und gegen den eingewechselten Linke ohne echte Chance.

Die Bremer verhielten sich nach dem Ausgleich ähnlich passiv wie die Schalker nach dem Führungstor. Doch die Gastgeber waren kaum noch in der Lage, daraus Kapital zu schlagen. Nur einmal noch, bei Linkes Lattentreffer tauchten sie gefährlich vor dem Bremer Tor auf. Die Schalker waren über weite Strecken der zweiten Halbzeit nicht in der Lage, Druck auszuüben. Nemec setzte kaum noch Akzente, verzettelte sich immer wieder in Zweikämpfen. Und über die Außenbahnen entwickelte Schalke kaum Gefährlichkeit, weder durch Van Hoogdalem rechts noch durch Anderbrügge und Büskens über links. Viele Duelle, vor allem im Mittelfeld, endeten ohne Sieger, wozu auch viele technische Fehler auif beiden Seiten beitrugen.

Es berichten Manfred Ewald und Hans-Günter Klemm