Bundesliga

Hoffenheims Samassekou und der komplizierte Neustart

Hoffenheims Ex-Salzburger muss sich gedulden

Samassekou und der komplizierte Neustart

Diadie Samassekou hat bei der TSG bisher einen schweren Stand. Rechts Kevin Akpoguma.

Diadie Samassekou hat bei der TSG bisher einen schweren Stand. Rechts Kevin Akpoguma. IMAGO/HMB-Media

Denn der Mann aus Mali, einst immerhin für stolze 12 Millionen Euro von RB Salzburg losgeeist und damit zeitweise Rekordtransfer, spielt in der Vorbereitung noch nicht die Rolle, die man bei einem derartigen Transfervolumen erwarten könnte. Zuletzt, im Test beim FC Fulham (1:2), fehlte Samassekou aus Gründen der Belastungssteuerung. Gegen die Glasgow Rangers (2:2) eine Woche zuvor durfte er zumindest eine halbe Stunde lang ran, zuvor gegen Feyenoord Rotterdam (4:2) und Racing Straßburg (1:2) wurde er jeweils zur Pause eingewechselt.

Vertrag bis 2025

Die Botschaft aber von Trainer Pellegrino Matarazzo war klar: Auf der Sechs ist Rückkehrer Florian Grillitsch gesetzt. Zu sehr überwiegen die technischen und strategischen Fähigkeiten des Österreichers gegenüber Samassekous Qualitäten, der als bissiger Zweikämpfer und Balleroberer gilt. Eine Rolle, die aber auch Grischa Prömel gut ausfüllen kann. Dass Samassekou auch in Abwesenheit des verletzten Dennis Geiger auf den beiden Achterpositionen hinter Prömel und Angelo Stiller lediglich zweite Wahl war, lässt mit Blick auf die Saison nichts Gutes erahnen für den 27-Jährigen, der noch bis 2025 vertraglich gebunden ist im Kraichgau.

Vergangene Saison war Samassekou, den 2019 der im Vorjahr verstorbene Star-Agent Mino Raiola nach Hoffenheim brachte, an Olympiakos Piräus verliehen worden, nachdem sich abgezeichnet hatte, dass er unter Ex-Trainer André Breitenreiter kaum eine Rolle spielen würde. In einer chaotischen Saison bei den Griechen mit drei Trainerwechseln tat sich der Mittelfeldmann zeitweise schwer. Immerhin lief es im Saisonfinale und den Playoffs besser für ihn. In seinen zuvor drei Jahren in Hoffenheim war Samassekou zeitweise immer wieder Stammspieler. Zu einer wirklich prägenden Figur, wie es eigentlich sein Anspruch ist, konnte er sich allerdings nie aufschwingen. Nach der Leih-Rückkehr aus Piräus hofften sowohl die TSG-Verantwortlichen als auch Samassekou auf einen gelungenen Neustart unter Matarazzo - bislang bleibt diesbezüglich noch Luft nach oben.

Benni Hofmann

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