Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl veränderte seine Anfangsformation nach dem 2:2 beim MSV Duisburg auf zwei Positionen. Für Zeitz (Rotsperre) und Grimaldi begannen Uaferro und Cuni.
Viktoria-Coach Olaf Janßen tauschte seine erste Elf im Vergleich zum 0:2 gegen den VfL Osnabrück auf drei Positionen aus und brachte Fritz, Philipp und Handle für Siebert (Gelb-Rot-Sperre), Koronkiewicz und Risse.
Blitzstart des FCS
3. Liga, 38. Spieltag
Die Saarbrücker begannen unheimlich schwungvoll und gingen nur 37 Sekunden nach Anpfiff schon in Führung. Nach einem starken Steckpass von Rabihic legte Cuni quer auf Gaus, der nur noch einschieben musste und den FCS zwischenzeitlich auf einen direkten Aufstiegsplatz bugsierte (1.).
Weiterhin ließen die Hausherren keinesfalls nach und hätten sich in der 16. Minute mit dem 2:0 belohnen müssen, alleine vor Voll entschied sich Neudecker allerdings für den Alleingang und scheiterte am Schlussmann. Unmittelbar danach hatten die Kölner erneut Glück, dass Thoelke nach einer Hereingabe von Rabihic nicht den zweiten Treffer besorgte und in die Arme von Voll köpfte (17.).
Philipp gleich aus - und hat die Führung auf dem Fuß
Und daraufhin passierte das, was aus Sicht der spielbestimmenden Saarbrücker keinesfalls passieren durfte: Aus dem Nichts glichen die Gäste durch Philipp aus und ließen das Ludwigsparkstadion von der einen auf die andere Sekunde verstummen (19.). In der Folge wirkte der eigentlich souverän aufspielende FCS sehr unsicher und kassierte beinahe das 1:2, Batz parierte gegen Torschütze Philipp jedoch klasse (22.).
Rabihic bringt Saarbrücken erneut in Führung
Die Achterbahnfahrt nahm kein Ende, so sorgte Rabihic nur eine Minute später für die erneute Führung des FCS, indem der Angreifer den Ball wunderbar ins rechte Eck schlenzte (23.). Die Saarbrücker zogen sich danach zurück, konzentrierten sich aufs Verteidigen und konnten die knappe Führung schließlich in die Halbzeitpause bringen, auch weil Batz in der 41. Minute gut hielt.
FCS verpasst die Relegation
Durchgang zwei startete weniger ereignisreich, so verbuchten beide Teams vereinzelt Abschlüsse, wurden aber lange Zeit nicht mehr zwingend. Der eingewechselte Risse verbuchte erst zwölf Minuten vor Ende die beste Chance der zweiten Hälfte, schoss aber knapp am Tor vorbei (78.). Weil es in Osnabrück lange Zeit 1:0 für Borussia Dortmund II stand, hieß es für den FCS, die Führung über die Zeit zu bringen, um die Relegation zu erreichen. Doch nach dem Schlusspfiff in Saarbrücken drehte der VfL Osnabrück tatsächlich noch die Partie und stieß die Saarbrücker so aus den ersten drei Plätzen.
Damit spielt der FCS ein weiteres Jahr 3. Liga, genauso wie Köln, für das es vor Anpfiff ohnehin um nichts mehr ging.