Saarbrückens Trainer Uwe Koschinat nahm nach der 1:3-Niederlage in Kaiserslautern vier Startelf-Veränderungen vor: Boeder (Bank), Zeitz, Krätschmer (beide nicht im Kader) und Scheu (Bank) wurden durch Uaferro, Kerber, Müller und Jänicke ersetzt.
Verls Coach Michel Kniat tauschte im Vergleich zu der 4:5-Niederlage gegen Magdeburg dreimal Personal aus: Anstelle von Berzel, Schwermann und Grodowski starteten Stellwagen, Corboz und Petkov.
3. Liga, 35. Spieltag
Günther-Schmidt trifft per Schlenzer - Berlinski köpft zum Ausgleich
In einer taktisch geprägten Partie waren beide Teams merklich auf Fehlervermeidung konzentriert. Die Hausherren agierten allerdings etwas mutiger und störten den SC schon früh in der eigenen Hälfte. Das sollte sich Mitte des ersten Durchgangs auszahlen: Die Gäste verloren den Ball im Spielaufbau früh, sofort ging es in die Gegenrichtung. Gnaase legte schließlich für Günther-Schmidt ab, der einen Schlenzer gekonnt ins rechte Eck zum 1:0 setzte (23.).
Die Freude über die Führung hielt aber nicht lange: Verl fand wenige Minuten später durch eine Ecke die passende Antwort: Sapina legte den Ball nach der Hereingabe per Kopf ab, auf Höhe des rechten Pfostens drückte Berlinski den Ball in Jacobs Rücken über die Linie (32.). Verl hätte in der Folge durchaus in Führung gehen können, doch Corboz (34.), Petkov (39.) und Akono (45., Kerber rettete auf der Linie) ließen teilweise hochkarätige Chancen aus. So ging es mit 1:1 in die Pause.
Wenige Chancen nach der Pause - Joker Rabihic eiskalt
Nach dem Seitenwechsel verbuchte Saarbrücken die erste Chance, doch Günther-Schmidt brachte den Ball nach Ernsts Querpass nicht über die Linie, Lannert klärte (48.). Auf der Gegenseite köpfte Berlinski nach einer Flanke knapp über das Tor (58.). Danach entwickelte sich ein Spiel auf mäßigem Niveau, vor allem klare Chancen waren rar gesät.
Beide Trainer wechselten mehrfach, frische Impulse verlieh das dem Spiel nur bedingt - mit einer Ausnahme. In der 81. Minute brachte Kniat Rabihic für die Gäste-Offensive - ein Schachzug, der nur eine Minute später aufging. Ochojski führte einen indirekten Freistoß kurz aus, Rabihic marschierte mit dem Ball zur Strafraumkante und schlenzte den Ball halbhoch ins rechte Eck zum 2:1 (83.). Beim 2:1 sollte es bleiben.
Zur Eröffnung des 36. Spieltags reisen die Saarbrücker am Freitag (19 Uhr) zur Viktoria nach Berlin. Verl, das ein Spiel weniger als Berlin bestritten hat und den Klassenerhalt damit in der eigenen Hand hat, empfängt am Samstag (14 Uhr) Wiesbaden.