Bundesliga

SC Freiburg: Müller hofft auch als Nummer zwei auf Einsätze

Nach zwei Jahren VfB sieht der Torwart beim SC "mehr Potenzial"

Rückkehrer Müller hofft auch als Nummer zwei auf Einsätze

Zurück im Freiburger Tor: Florian Müller.

Zurück im Freiburger Tor: Florian Müller. imago images

In seinem ersten Einsatz im SC-Trikot nach seiner Rückkehr bekam Florian Müller beim 6:1 (2:0) im Testspiel gegen den Schweizer Erstligisten Grashopper-Club Zürich nicht besonders viel zu tun - konnte sich dementsprechend kaum auszeichnen. Der 25-Jährige war wie seine Kollegen aus dem Profikader in der ersten Halbzeit im Einsatz. Einmal rettete der Pfosten, den Nachschuss hatte Müller aber genauso sicher wie die anderen, eher harmlosen Abschlüsse der Gäste. SC-Trainer Christian Streich findet es "top, dass Flo wieder da ist", schließlich sei er "ein richtig guter Torwart, auch noch jung, der aber jetzt schon richtig Erfahrung gesammelt hat".

Auf die verweist auch Müller selbst bei seinem zweiten Aufschlag im Breisgau, nachdem er in den vergangenen beiden Saisons 52 Spiele für den VfB Stuttgart in Bundesliga und DFB-Pokal gemacht hat. "Sportlich waren es keine einfachen Jahre, aber da lernt man auch draus", sagte der Torhüter, der beim FSV Mainz ausgebildet wurde. "Im Endeffekt haben wir aber zweimal die Klasse gehalten, auch wenn es immer ein bisschen spannend war am Ende. Aber das kann einen prägen und stärker machen." In Freiburg sieht er nun "mehr Potenzial, mehr Spiele, eine super Mannschaft und gute Qualität".

"Ich bin froh, dass Freiburg mir die Möglichkeit gegeben hat"

Deswegen habe er auch nicht gezögert, als Nummer zwei und Herausforderer von U-21-Nationaltorwart Noah Atubolu zum Sport-Club zu kommen. "Ich bin froh, dass Freiburg mir die Möglichkeit gegeben hat", sagte Müller. Er ist optimistisch, auch auf Einsätze zu kommen: "Aber ich mache mir keinen Stress, wir haben viele Spiele, da werde ich auch irgendwann mal die Chance bekommen, und dann werde ich da sein und versuchen, der Mannschaft zu helfen." Ansprüche auf eventuelle Pokal- oder Europa-League-Spiele habe er aber nicht angemeldet - "das ergibt sich".

Schließlich weiß er aus seiner Zeit in Mainz, was auf den Keeper aus dem eigenen Nachwuchs als neue Nummer eins und Nachfolger des nach Brentford gewechselten Mark Flekken zukommen wird. "Gerade die erste Saison ist nicht leicht, weil es eine Umstellung ist, auch körperlich", erinnerte sich Müller. Er will Atubolu - falls nötig - mit Hilfe und Tipps zur Seite stehen, "aber er weiß, was er zu tun und zu lassen hat, er ist ein super Torwart mit viel Qualität".

Persönlich kennt er ihn allerdings noch nicht so gut wie die meisten anderen Mitspieler, weil der inzwischen 21-Jährige in Müllers Saison in Freiburg vor allem in der Regionalliga gespielt hat. Ab und zu haben sie aber mal zusammen trainiert.

Nach seinem Wechsel zum VfB hat Müller den Sport-Club weiter verfolgt. "Es war eine brutale sportliche Entwicklung die letzten zwei Jahre", lobte der Keeper, "die eingespielte Mannschaft ist ein Trumpf, und es kommen immer wieder Neuzugänge dazu, die qualitativ einen drauf setzen können, das ist schön und cool zu sehen. Ich freue mich, jetzt ein Teil davon zu sein." Bislang haben die Freiburger mit ihren Rückholaktionen meistens einen guten Griff gemacht, vergangene Saison mit Matthias Ginter. Davor beispielsweise mit Vincenzo Grifo oder Jonathan Schmid. Jetzt hofft Müller, sich da einreihen zu können - wenn er die Chance dazu bekommt.

Daniela Frahm

Die Heimtrikots der Bundesligisten für die Saison 2023/24