Bundesliga

Routinier Gjasula: "Im Großen und Ganzen" auf richtigem Weg

Darmstadt seit sechs Spielen ohne Sieg

Routinier Gjasula: "Im Großen und Ganzen" auf richtigem Weg

Für Darmstadts Klaus Gjasula ist die aktuelle Situation "vollkommen in Ordnung".

Für Darmstadts Klaus Gjasula ist die aktuelle Situation "vollkommen in Ordnung". IMAGO/Rene Schulz

Die aktuelle Saison war für Klaus Gjasula bislang ziemlich durchwachsen. Zu Beginn war der 33 Jahre alte Defensivspieler in Diensten des SV Darmstadt 98 verletzt, dann bestritt er drei Spiele von Anfang an in der Innenverteidigung, in denen die Lilien vier Punkte holten. Gegen Bayern musste er mit Rot vom Platz und bei der 0:1-Niederlage gegen Köln spielte er erstmals in dieser Spielzeit über 90 Minuten auf der Sechserposition.

Auf der Suche nach der Balance

Damit ist Gjasula auch ein Sinnbild für die vielen Umstellungen in der Defensive. Wegen Verletzungen und Sperren musste Trainer Torsten Lieberknecht immer wieder umbauen. "Dann kann es halt auch mal passieren, dass ein Spiel dabei ist, bei dem vielleicht nicht alle Rädchen ineinandergreifen", sagte Gjasula.

Die Heimniederlage gegen Köln war bereits das sechste Spiel hintereinander ohne Sieg für die Lilien. Grund sei gewesen, dass die Mannschaft keinen richtigen Zugriff auf Spiel und Gegner bekommen habe, weil man nicht 100 Prozent des Leistungspotenzials abgerufen habe. Trotzdem sieht er die Lilien "im Großen und Ganzen" auf dem richtigen Weg. "Wir sind gerade dabei, die richtige Balance zu finden", sagte er.

Dass seine Mannschaft, die mit 34 Gegentoren die schwächste Defensive der Liga hat, inzwischen zwar kompakter steht, aber dafür vorne die Durchschlagskraft vermissen lässt, hängt für Gjasula eng zusammen: "Wenn du mutiger anläufst, höher verteidigst und den Gegner früher unter Stress setzt, ist es klar, dass dann hinten mehr Räume sind. Da bekommst du die eine oder andere Torchance mehr, lässt gleichzeitig aber auch die eine oder andere mehr zu. Da gilt es eben, einen guten Mix zu finden."

Höhepunkt im Sommer - zumindest mit der Nationalmannschaft

Es sei von vornherein klar gewesen, dass es für die Lilien keine einfache Saison werde mit vielen Aufs und Abs werde. Da seien die Lilien nicht die einzige Mannschaft, der es so gehe. Natürlich hätte man ein paar Punkte mehr holen können. Aber im Moment sei die Situation "vollkommen in Ordnung". Ziel sei es, am Ende über dem Strich zu stehen. Wie es für den 33-Jährigen am Saisonende weitergeht, ist noch offen. Natürlich mache er sich den einen oder anderen Gedanken. Aber für Gespräche sei es noch zu früh. Zudem stehe für ihn im Sommer mit der Teilnahme albanischen Nationalmannschaft noch ein sportlicher Höhepunkt für ihn an.

Stephan Köhnlein

Bochum-Duo sticht hervor: Die kicker-Elf des 13. Spieltags