15:26 - 26. Spielminute

Tor 1:0
Di Salvo
Rechtsschuss
Vorbereitung Rydlewicz
Rostock

16:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Z. Löw
für Maul
Rostock

16:16 - 60. Spielminute

Tor 1:1
Weißenfeldt
Rechtsschuss
Vorbereitung Türker
Offenbach

16:19 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Judt
für Rehm
Offenbach

16:25 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Prica
für Gaede
Rostock

16:35 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Lapaczinski
für M. Hartmann
Rostock

16:36 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Wörle
für Yildirim
Offenbach

16:40 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Fiorentino
für Türker
Offenbach

16:43 - 87. Spielminute

Tor 1:2
Wörle
Kopfball
Vorbereitung Judt
Offenbach

HRO

OFC

2. Bundesliga

Joker Wörle lässt den OFC jubeln

1. Spieltag, Hansa Rostock - Kickers Offenbach 1:2 (1:0)

Joker Wörle lässt den OFC jubeln

Beim Absteiger aus Rostock standen zum Saisonauftakt drei Neuzugänge in der Startformation. Hansa-Coach Jörg Berger begann mit Kondé in der Abwehrkette, Gaede im defensiven Mittelfeld sowie Rückkehrer Schied als Sturmpartner von di Salvo. OFC-Trainer Hans-Jürgen Boysen schenkte sogar gleich fünf Neuen das Vertrauen für die Auftaktpartie. Mit Ramovic, Yildirim, Rehm, Dorn und Schumann begann eine völlig neu formierte Kickers-Elf das "Abenteuer" Zweite Liga.


Der 1. Spieltag im Überblick


Im Ostseestadion standen sich Absteiger Hansa Rostock und Aufsteiger Kickers Offenbach zum ersten Mal überhaupt gegenüber. Dabei gehörte die Anfangsviertelstunde eindeutig den Gästen aus Hessen. Der OFC versteckte sich keineswegs vor dem Favoriten und setzte die ersten Akzente der Partie, ohne jedoch zu einer echten Torchance zu kommen. Die hatte dann in der 13. Minute überraschend die Hanseaten. Thomas Rasmussen kam nach einem Abpraller an die Kugel und zog aus halbrechter Position ab. Kickers-Keeper Ramovic tauchte allerdings rechtzeitig ab und konnte den Schuss entschärfen. Doch der Aufsteiger ließ sich zunächst nicht von seiner Linie abbringen und spielte weiter temperamentvoll nach vorne. In der 18. Minute war es dann der agile Dorn, der von Konde elfmeterreif gefoult wurde, doch Schiedsrichter Michael Weiner verweigerte den Hessen den fälligen Pfiff. Die Offenbacher blieben auch in der Folgezeit die bessere Mannschaft, doch Rostock schlug in dieser Phase des Spiels eiskalt zu. Rydlewicz tankte sich auf der rechten Seite durch und flankte in die Mitte. Dort segelten gleich drei OFC-Spieler am Ball vorbei und di Salvo bugsierte die Kugel zum 1:0 über die Linie (26.). Nach der Führung blieb es eine gute und temporeiche Zweitliga-Begegnung, die spielerischen Vorteile hatten dabei weiterhin die Gäste, die fast postwendend den Ausgleich erzielt hätten. Nach einem Dorn-Freistoß hatte sich Hansa-Keeper Schober verschätzt, doch der aufgerückte Happe setzte den Kopfball ans Außennetz (30.). Dorn war es auch, der die nächste Tormöglichkeit der Offenbacher einleitete. Sein Pass gelang zu Weißenfeldt, der in der Mitte Sieger bediente. Den Rechtsschuss des Mittelfeldakteurs konnte Schober allerdings mit einer Fußabwehr entschärfen (38.), so dass es bis zur Halbzeit bei der schmeichelhaften Führung für die Hanseaten blieb.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang. Offenbach kam durch sein flüssiges Kombinationsspiel immer wieder gefährlich vor das Hansa-Tor, die Gastgeber taten sich weiterhin schwer, in der Offensive Akzente zu setzen. Folglich gehörte die erste Tormöglichkeit den Gästen, als sich Dorn schön gegen Kondé durchsetzen konnte. Doch der Ex-Freiburger war dann zu eigensinnig und schoss Sebastian an, anstatt in der Mitte den freien Türker zu bedienen (52.). Nach einer Stunde wurde der Aufsteiger dann für seine Offensivbemühungen belohnt. Türker brachte das Leder mit einem schönen Heber zum mitgeeilten Weißenfeldt, der Schober im Hansa-Tor mit seinem Rechstschuss ins lange Eck keine Abwehrmöglichkeit ließ (60.). Auch nach dem Ausgleich war die Fehlerquote im Spielaufbau der Rostocker zu hoch, so dass bis auf einen Schuss von Sebastian (75.) keine Gefährlichkeit vor dem OFC-Gehäuse entstand. Auch mit der Hereinnahme von Prica als dritten Stürmer konnten die Gastgeber keinen richtigen Druck entwickeln, stattdessen wären beinahe die Gäste in Führung gegangen. Torschütze Weißenfeldt wurde im Mittelfeld nicht attackiert und zog von der Strafraumgrenze ab, doch der Schuss ging haarscharf am rechten Pfosten vorbei (77.). Kurz vor Spielende, als alle bereits mit einer Punkteteilung rechneten, gelang dem Aufsteiger doch noch der verdiente Siegtreffer. Nach einem Freistoß des eingewechselten Judt von der linken Seite kam am langen Pfosten der ebenfalls eingewechselte Wörle zum Kopfball und der Ball senkte sich über Schober hinweg ins lange Eck (87.). Als Aufstiegsfavorit startet Hansa Rostock durch die 1:2-Niederlage gegen die Offenbacher Kickers denkbar schlecht in die neue Saison. Die Hanseaten fanden im gesamten Spielverlauf nicht zu ihrem Spiel, so dass der Sieg für den munter aufspielenden Aufsteiger verdient war.