Trainer Friedhelm Funkel nahm Schröder nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder in die Mannschaft, dafür musste - im Vergleich zum 0:0 in Freiburg - Lange zunächst auf der Bank Platz nehmen. Nach dem 4:1 gegen den 1. FC Köln sah Bayer-Coach Berti Vogts keine Notwendigkeit, sein Team zu ändern.
Der 22. Spieltag auf einen Blick
Das Spiel begann sehr verhalten, spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Keine Mannschaft erspielte sich eine zwingende Torchance, bis in der 23. Minute nach einer Standardsituation Ulf Kirsten seinen Torriecher wieder einmal unter Beweis stellte und einen Rückpass von Robert Kovac ins Tor der Gastgeber lenkte. Die Partie plätscherte auch weiterhin ohne große Höhepunkte vor sich hin, kurz vor dem Seitenwechsel konnte Agali wiederum nach einer Standardsituation (Freistoß von Emara) den Ausgleich erzielen. Der Nigerianer sprang höher als der herauslaufende Zuberbühler und köpfte das Leder in den oberen linken Winkel.
Hansa kam engagiert aus der Kabine, während der Vize-Meister die zweite Hälfte weiter gemächlich angehen wollte. Das rächte sich bereits in der 56. Minute: Emara legte erneut per Freistoßflanke auf, diesmal war Baumgart zur Stelle und köpfte ungehindert zum 2:1 ein.
Bayer erholte sich schnell wieder und drängte auf den Ausgleich, war jedoch gegen die Rostocker Deckung zu einfallslos. Die beiden besten Chancen vergaben Neuville (65.) und Berbatov (80.) jeweils freistehend. Die Schlussphase geriet hektisch, Oswald sah kurz vor dem Ende die Gelb-Rote Karte wegen Spielverzögerung. Doch Leverkusen vermochte die zahlenmäßige Überlegenheit auch in den letzten Minuten nicht zu nutzen.
Eine spielerisch insgesamt enttäuschende Partie entschied der Underdog aus Rostock nicht unverdient für sich. Es war nicht nur der erste Sieg der Elf von Trainer Friedhelm Funkel im neuen Jahr, die Tore von Agali und Baumgart waren auch die ersten Treffer in 2001.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend