Rostocks Trainer Friedhelm Funkel nahm im Vergleich zum 1:1 in Unterhaching gleich drei Änderungen vor: An Stelle von Arvidsson spielte Majak von Beginn an, den angeschlagenen Baumgart ersetzte Emara. Außerdem lief Lange an Stelle von Oswald auf. Auf der Gegenseite änderte Ewald Lienen im Vergleich zum 1:1 in Hamburg seine Elf auf drei Positionen: Sinkala spielte für den Gelb-gesperrten Dzwior, Keller vertrat den Rot-gesperrten Baranek. Des Weiteren rückte Kurth für Scherz in die Anfangself.
Der 30. Spieltag auf einen Blick
In einer ersten Hälfte auf mäßigem spielerischen Niveau erwischten die Gäste den besseren Start und hatten durch Springers Kopfball in der 11. Minute die erste gute Möglichkeit. Es dauerte etwa 20 Minuten, ehe Hansa sicherer wurde und sich mit Emaras Distanzschuss die erste Torchance erspielte. Zwei Minuten später dann die überraschende Führung der Gastgeber: Benken köpfte den Ball allerdings mit hartem körperlichen Einsatz unhaltbar für Markus Pröll über die Linie. Das Kölner Spiel kam durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Kreuz und Sinkala zusätzlich aus dem Rhythmus, immerhin hatte Springer aber in der 42. Minute mit einem harten Schuss die Möglichkeit zum Ausgleich. Pieckenhagen rettete mit einem Reflex.
Kurz nach dem Seitenwechsel die kalte Dusche für die Kölner: Majak sprang nach Eckball von Rydlewicz am höchsten und erzielte per Kopf das 2:0. Die Mannschaft von Ewald Lienen nun sichtlich verunsichert. Nur noch wenig Konzept im Spielaufbau war zu erkennen, Rostock ging früh dazwischen und schaltete schnell auf Angriff um. Markus Pröll musste oft Schlimmeres verhüten, etwa in der 58. Minute im Herauslaufen gegen den von Rydlewicz in den Strafraum geschickten Salou.
Aus einer Standardsituation resultierte schließlich doch noch der Anschlusstreffer der Kölner: Nach einem Eckball von Lottner köpfte Kurth in der 73. Minute aufs Tor, und der Ball flutschte zwischen Markus Lantz und dem linken Pfosten ins Netz. Die Elf aus der Domstadt verstärkte erst jetzt noch einmal das Spiel nach vorne, der Ausgleich wollte aber in der Schlussphase nicht mehr fallen.
Ein nicht unverdienter Erfolg für Hansa Rostock, das sich damit wohl aller Abstiegssorgen entledigt haben sollte. Köln tat nach dem 0:2 insgesamt zu wenig, um dem Spiel noch einmal eine Wende geben zu können.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend